
LIGABlatt
·21 de mayo de 2025
Unabhängig von Kaufoption: Werder Bremen will Derrick Köhn halten

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·21 de mayo de 2025
Galatasaray-Leihgabe Derrick Köhn hat in seinem Vertrag eine Kaufoption verankert. Diese Option will dessen Leih-Klub Werder Bremen aber nicht ziehen, da man sich die entsprechende Summe nicht leisten könne – dennoch besteht offenbar der Wunsch den Linksverteidiger zu halten. Man wolle nun unabhängige Verhandlungen mit Galatasaray aufnehmen.
Zu Beginn der Saison wechselte Derrick Köhn auf Leihbasis von Galatasaray zu Werder Bremen. Der Leihvertrag wurde mit einer Kaufoption in Höhe von 5,125 Millionen Euro versehen. Zwar wolle oder könne man diese Summe nicht bezahlen, doch laut Werder-Sportdirekter Peter Niemeyer hoffe man dennoch, den Außenverteidiger halten zu können. Hierfür nun wolle man Gespräche mit Galatasaray führen.
"Die Gespräche mit Galatasaray laufen"
Gegenüber der "DeichStube" sprach Werder Bremens Sportdirektor Peter Niemeyer über die Vertragssituation einiger Spieler. So ist bereits jetzt klar, dass einige Kicker wie Oliver Burke oder Miloš Veljković den Verein zur neuen Saison verlassen werden. Bei anderen Spielern, wie beispielsweise Marvin Ducksch, der mit anderen Vereinen wie unter anderem auch mit Beşiktaş in Verbindung gebracht wird, stehe die Entscheidung noch aus. Eine Personalie, über die Niemeyer ebenfalls sprach, war Derrick Köhn.
Der 26-Jährige war zu Saisonbeginn für ein Jahr auf Leihbasis von Galatasaray an die Weser gewechselt. In den Leihvertrag wurde eine Kaufoption über 5,125 Millionen Euro integriert, die Werder eigentlich ziehen könnte, um Köhn fest zu verpflichten. Da es bei den Hanseaten um die Finanzen nicht unbedingt besonders gut bestellt ist, könne man sich diese Kaufoption nicht leisten, dennoch wolle man den Linksfuß, der sich in der abgelaufenen Saison als Stammspieler etablieren konnte, gerne halten, weshalb es nun neu zu verhandeln gelte. "Die Gespräche mit Galatasaray laufen, aber das wird ein bisschen dauern. Wir schauen, dass wir zusammenfinden werden."
Köhn war 2024 für 3,35 Millionen Euro aus Hannover gekommen
Die Situation ist äußerst interessant: Der Vertrag Köhns in Istanbul geht noch bis zum Sommer 2026, weshalb man ihn verkaufen muss, um noch Geld mit ihm zu machen. Der gebürtige Hamburger war im Februar 2024 für ein Paket von 3,35 Millionen Euro von Hannover 96 zum türkischen Rekordmeister gewechselt. Der Transfer brachte allerdings einige Hürden mit sich, weshalb zwischenzeitlich die FIFA Druck auf Galatasaray ausüben musste, die Ablöse nach Hannover zu überweisen.
Konkurrenzkampf könnte den Preis in die Höhe treiben
Da man selbst mit Köhn nicht weiter plane, wolle man zumindest kein Verlustgeschäft eingehen und die selbst gezahlte Ablösesumme plus X einnehmen. Zunächst hatte man hierbei auf Werder Bremen und die vereinbarte Kaufoption gehofft. Nachdem diese aber nicht gezogen werden soll, schaut man sich anderweitig um. Offenbar gibt es tatsächlich auch Interesse am Außenverteidiger sowohl aus der Türkei als auch aus Italien. Gegebenenfalls müsste Werder Bremen mit den entsprechenden Interessenten in einen Wettstreit gehen, was den Preis in die Höhe treiben würde. Da man selbst die Summe für den Spieler ja eigentlich drücken wollte, ist dies natürlich keine ideale Situation. Am Ende mag es vor allem darauf ankommen, was Derrick Köhn selbst will. Zuletzt wurde berichtet, dass dieser sich einen Verbleib in Bremen sehr gut vorstellen könne.
Foto: Stuart Franklin / Getty Images