Von der Abwehrsäule zum Pechvogel – Éder Militão feiert 27. Geburtstag | OneFootball

Veliz aniversário! Auch wenn der Weg zurück auf den Fußballplatz für Éder Militão noch lang ist, gibt es neben seiner erfolgreichen Knie-Operation im vergangenen November einen kleinen Grund zum Feiern: Der am 18. Januar 1998 in Sertãozinho, bei São Paolo, geborene Innenverteidiger wird 27 Jahre alt. Knapp ein Vierteljahr nach seinem zweiten Kreuzbandriss binnen 15 Monaten.

Ob die Madridistas Militão in diesem Jahr auf dem Rasen strahlen sehen werden, bleibt fraglich – Foto: IMAGO/DeFodi

Es ist noch nicht allzu lange her, als die Schreie und das schmerzverzerrte Gesicht des Brasilianers den 4:0-Sieg gegen Osasuna am 13. LaLiga-Spieltag überschatteten. Die bittere Diagnose bestätigte das, was viele befürchteten: Ein vollständiger Kreuzbandriss im rechten Knie samt Meniskusschäden und das Ganze etwa ein Jahr nach seinem ersten Kreuzbandriss im linken Knie. Dabei verlief seine königliche Laufbahn zuvor quasi, trotz kleinerer Verletzungen, wie im Bilderbuch. Der damals noch mehr oder weniger unbekannte Rechtsfuß wechselte 2019 mit gerade einmal 21 Jahren für stolze 50 Millionen Euro vom FC Porto zu Real Madrid und erspielte sich innerhalb weniger Jahre, nach anfänglichen Unsicherheiten, seinen Stammplatz in der Viererkette. Neben kleinerer privater Beziehungseskapaden, überwiegen vor allem die Titelerfolge im weißen Trikot: Unter insgesamt 13 eingefahrenen Trophäen zählen die beiden gewonnenen Champions-League-Henkelpötte wohl zu den absoluten Highlights seiner Karriere.

Militão für Real

Wann die Madridistas Militão wieder auf dem Rasen bewundern dürfen bleibt abzuwarten. Nach dem Kreuzbandriss im August 2023, den er sich ebenfalls in einer LaLiga-Partie in Bilbao zugezogen hatte, dauerte es siebeneinhalb Monate, bis der 27-Jährige das runde Leder wieder berührte. So richtig in Fahrt kam er allerdings nur spärlich, was unter anderem an der personellen Notlage in Real Madrids Verteidigung lag. So plagten den 35-fachen brasilianischen Nationalspieler infolge der Überbelastung immer wieder kleinere Beschwerden. Angesichts der nun noch schwerwiegenderen Verletzung wird sein Comeback dieses Mal wohl länger dauern. Ob der alte Milião überhaupt wieder im Bernabéu auflaufen wird, steht in den Sternen. Wer die Nummer 3 aber kennt, weiß, dass er ein Kämpfer ist – das hat er mehr als nur einmal bewiesen. Bleibt also nur zu hoffen, dass die Genesung auch ein zweites Mal gut verläuft und er zu alter Stärke findet. Den Weg zurück kennt er ja bereits.

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