"Wettbewerbsverzerrung": Werner schimpft über Fehlentscheidungen | OneFootball

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·4 de diciembre de 2024

"Wettbewerbsverzerrung": Werner schimpft über Fehlentscheidungen

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Bei 1860 München herrscht dicke Luft. Und das nicht mal wegen der sportlichen Situation (lediglich Platz 12), sondern vor allem aufgrund der Vielzahl an Fehlentscheidungen, die die Löwen in dieser Saison bereits hinnehmen mussten. Geschäftsführer Christian Werner spricht gar von "Wettbewerbsverzerrung".

Schon neunmal benachteiligt

Erst am Samstag beim Spiel gegen Hansa Rostock passierte es wieder, die Löwen mussten – nach Einschätzung von liga3-online.de-Experte Babak Rafati – eine Fehlentscheidung hinnehmen. Der Elfmeter für Hansa in Minute 81 nach einem Handspiel von Raphael Schifferl, der den Ball aus kurzer Distanz an den Arm bekommen hatte, war Rafati zufolge keiner. Zum bereits neunten Mal in dieser Saison wurden die Sechzger bei einer Schiedsrichter-Entscheidung benachteiligt – Spitzenwert zusammen mit Arminia Bielefeld, Hansa Rostock und Erzgebirge Aue.


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Konkret waren demnach alle (!) sechs Strafstöße in der bisherigen Saison gegen die Löwen (in den Spielen gegen Köln, Ingolstadt, Unterhaching, Osnabrück, Aachen und Rostock) falsch, zweimal hat der TSV zu Unrecht keinen Elfmeter erhalten (gegen Dortmund II und Osnabrück). Hinzu kommt noch eine nicht gegebene rote Karte für Osnabrücks Gyamfi. Auf der anderen Seite profitierten die Löwen, die zuletzt im November 2023 einen Elfmeter bekommen hatten, erst dreimal von einer Fehlentscheidung (Platz 14).

"Nicht mehr hinnehmbar"

Sportgeschäftsführer Christian Werner ist bedient – und sagte laut dem "Merkur" bei einer Medienrunde: "Das ist bei uns mittlerweile so wettbewerbsverzerrend, dass wir das ansprechen müssen. Ich finde, dass die Häufigkeit an Fehlentscheidungen gegen 1860 nicht mehr hinnehmbar ist." Zumal die Löwen schon in der letzten Saison am vierthäufigsten benachteiligt worden waren.

"In so einer extrem engen Liga wie der 3. Liga ist das Wettbewerbsverzerrung. Wenn man in dieser Liga sechs oder sieben Punkte mehr auf dem Konto hat, steht man in einer anderen Tabellenregion und hat hier eine Aufbruchsstimmung erzeugt." Vor allem die Spiele gegen Unterhaching (2:2), Osnabrück (2:2), Aachen (1:1) und Rostock (1:2) wären ohne falschen Elfmeter-Pfiff wohl anders verlaufen. "Der eine oder andere beim DFB sollte sich Gedanken darüber machen und das Handeln hinterfragen", schimpft der 43-Jährige, der sich schriftlich an den Verband wenden und ein Gespräch suchen will.

DFB signalisiert Gesprächsbereitschaft

Gegenüber liga3-online.de wollte sich Drittliga-Schiedsrichter-Chef Florian Meyer zuletzt nicht zu der hohen Anzahl an Fehlentscheidungen äußern, stattdessen verwies der DFB darauf, dass die Thematik zunächst mit den Vereinen besprochen werden soll. Das dürfte in der Winterpause geschehen. Schiedsrichter-Pressesprecher Alexander Feuerherdt signalisiert indes Gesprächsbereitschaft: "Wenn es Kritik gibt, sind wir jederzeit gesprächsbereit." Gleichwohl dürfe es nicht sein, "dass die Unparteiischen als Ventil herhalten müssen, um Dampf abzulassen".

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