liga3-online.de
·8 de febrero de 2025
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Seit zehn Spielen ungeschlagen und die Tabellenführung weiter ausgebaut: Es war ein perfekter Samstag für den FC Energie Cottbus. Garant für den 2:1-Heimsieg gegen den SV Wehen Wiesbaden war einmal mehr das richtige Näschen von Trainer Claus-Dieter Wollitz.
Mehrfach rieb sich Wollitz nach Spielende im Kreis die Nase: Und das zurecht, schließlich hatte der 59-Jährige mit der Einwechselung von Maximilian Krauß nach 63 Minuten im wahrsten Sinne des Wortes das richtige Näschen bewiesen, erzielte der 28-Jährige doch nur wenige Augenblicke später den Siegtreffer. "Ich weiß nicht, wie oft wir das schon mit Krauß gemacht haben", musste Wollitz im "MagentaSport" freudig lachen. "Ich habe gerade zu ihm gesagt: Immer wenn er ein Tor braucht, dann bringe ich ihn vor eine Bank, und es funktioniert."
Für Krauß war es das zweite Joker-Tor in Folge, insgesamt waren Wollitz' Einwechselspieler während der laufenden Serie schon an 15 Toren beteiligt – Liga-Höchstwert. "Es ist ja bekannt, dass bei mir Wechselspieler die höchste Bedeutung haben und eigentlich die wichtigsten Spieler sind." Er lege sehr viel Wert drauf, "dass sich die Wechselspieler nicht als solche sehen, sondern als Spieler, die den Unterschied machen können".
Das gelang Krauß an diesem Samstag einmal mehr. "Ich habe gesehen, dass Stritzel weit nach vorne kommt. Und dann ist es am besten, wenn man hoch schießt", kommentierte der 28-Jährige seinen siebten Saisontreffer. Auch über ein Abspiel habe er kurz nachgedacht, "aber dann habe ich gesehen, wie sehr der Ball hüpft. Und das Risiko wollte ich da nicht eingehen. Dann habe ich mir gedacht, soll er mich lieber abgrätschen, als dass ich den jetzt in die Wolken schieße".
So stand am Ende ein "sehr schöner" und "extrem wichtiger" Sieg, durch den Cottbus zudem den Vorsprung auf Dynamo Dresden auf drei Zähler ausbauen konnte. Krauß bewertete den Sieg jedoch eher dahingehend, "dass wir noch einen Punkt zum Klassenerhalt brauchen".
Worüber in den nächsten Tagen aber sicherlich nochmal gesprochen wird, war die Entstehung des Gegentreffers, dem ein Missverständnis von Slamar und Keeper Bethe vorausgegangen war. "Da muss man schon sagen, dass das ein grober Fehler war. Da braucht unser Torwart nicht raus", meinte Wollitz. Zudem sei seine Mannschaft "schwer ins Spiel gekommen", was aber – neben "starken Wiesbadenern" – auch am stumpfen Rasen gelegen habe. "So konnten wir nicht schnell spielen", schimpfte der 59-Jährige. "Man könnte ja mal eine Beregnungsanlage anmachen. Aber ein bisschen Professionalität ist hier unglaublich schwierig."
Ob sich der Platz in der kommenden Woche in einem besseren Zustand befindet? Dann gastiert der SC Verl im LEAG Energie Stadion. Auf Niko Bretschneider, der zum fünften Mal Gelb gesehen hat, müssen die Lausitzer dann allerdings verzichten. Man darf jedoch gespannt sein, ob erneut ein Joker stechen wird.