Bosse sind besorgt: FC Bayern droht neuer Sponsoring-Ärger | OneFootball

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·3 février 2025

Bosse sind besorgt: FC Bayern droht neuer Sponsoring-Ärger

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Dem FC Bayern droht neuer Sponsoring-Ärger. Diesmal geht es um den umstrittenen Werbepartner „Visit Rwanda“, der aufgrund der politischen und humanitären Situation im Land in den Fokus geraten ist. Einem Bericht zufolge wurde der deutsche Rekordmeister aufgefordert, das Sponsoring sofort zu beenden.

Die französische Zeitung L’Equipe berichtet, dass die Demokratische Republik Kongo (DRK) den FC Bayern, den FC Arsenal und Paris Saint-Germain nachdrücklich aufgefordert hat, die Werbung für „Visit Rwanda“ einzustellen. Demnach hat sich die Außenministerin der DRK, Therese Kayikwamba Wagner, in einem Schreiben direkt an die Vereine gewandt und betont, dass man die „blutbefleckten“ Sponsoringverträge beenden müsse.


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Die Forderung der Ministerin, die natürlich selbst Partei in diesem Konflikt ist, ist auf die humanitäre Krise im Osten des Kongos zurückzuführen, die im Kontext des Konflikts zwischen der DRK und Ruanda steht. Einem UN-Bericht zufolge sollen 4.000 ruandische Soldaten in der DRK aktiv sein, was zu Gewalt, Vertreibungen und Menschenrechtsverletzungen geführt hat. Die kongolesische Regierung wirft Ruanda vor, für dieses Elend verantwortlich zu sein, und fordert die Vereine auf, ihre Partnerschaften mit „Visit Rwanda“ zu beenden.

Bayern reagieren auf aktuelle Vorwürfe

Nach Informationen von FCBinside blicken die Verantwortlichen an der Säbener Straße besorgt auf diese neue Situation. Es ist geplant, dass sich Klub-Vertreter schnellstmöglich auf den Weg nach Ruanda machen, um sich mit Vertretern des Rwanda Development Boards auszutauschen. Zudem soll der Austausch mit den zuständigen Behörden gesucht werden, um sich mithilfe einer Bewertung das bestmögliche Bild über die politische Situation machen zu können.

Bereits bei der Bekanntgabe der Partnerschaft zwischen dem FC Bayern und „Visit Rwanda“ im Sommer 2023 hatte es Kritik von zahlreichen Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch gegeben. Der Verein argumentierte damals, dass man sich intensiv mit Ruanda auseinandergesetzt habe und das Land große Armut aufweist, aber auch daran arbeite, wirtschaftlichen Wohlstand zu entwickeln.

Der FC Bayern war bereits in der Vergangenheit wegen seiner Sponsoring-Entscheidungen in die Kritik geraten. Die langjährige Partnerschaft mit Qatar Airways, die im Juli 2023 beendet wurde, hatte immer wieder zu Auseinandersetzungen mit den eigenen Fans geführt.

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