
LigaInsider
·14 mai 2025
Bulut-Poker eröffnet: Schalke verhandelt Ablöse jetzt frei

LigaInsider
·14 mai 2025
Beim FC Schalke 04 rückt ein möglicher Millionen-Transfer von Eigengewächs Taylan Bulut näher – und mit ihm die Hoffnung auf dringend benötigte Einnahmen. Wie der kicker berichtet, ist die vertraglich festgeschriebene Ausstiegsklausel des 19-jährigen Rechtsverteidigers mittlerweile aber ausgelaufen. Eine fest definierte Ablösesumme gibt es nun nicht mehr – die Schalker können den Preis frei verhandeln. Bis Mitte dieser Woche hätte ein interessierter Bundesligist ohne Europapokal-Ambitionen Bulut für 8 Millionen Euro verpflichten können. Ein Champions-League-Teilnehmer hätte hingegen 10 Millionen Euro zahlen müssen, Premier-League-Klubs hätten noch tiefer in die Tasche greifen müssen. All das ist nun hinfällig. Zwar liegt die interne Schmerzgrenze der Königsblauen weiterhin bei mindestens 8 Millionen Euro – doch durch den Wegfall der Klausel ist man nicht mehr an diese Mindestgrenze gebunden, sondern kann in Verhandlungen versuchen, eine höhere Summe zu erzielen.
Konkret sollen sich mit dem SC Freiburg und dem VfB Stuttgart bereits zwei Bundesligisten intensiv mit dem U17-Europameister von 2023 beschäftigen. Beim VfB laufen die Verträge von Josha Vagnoman und Pascal Stenzel 2026 aus, womit beide fast automatisch Abgangskandidaten für den Sommer sind: Vagnoman ist dazu immer wieder verletzt, und Stenzel fehlt es trotz feiner Technik am nötigen Tempo. Gut möglich also, dass der Pokalfinalist in diesem Sommer einen Umbruch auf der rechten Abwehrseite einleitet – und Bulut dabei ganz oben auf der Liste steht. In der laufenden Saison zählt der 19-Jährige zu den Konstanten im Schalker Spiel. Unter Interimscoach Jakob Fimpel wurde er im Herbst ins kalte Wasser geworfen, seither ist er fester Bestandteil der Startelf. Sein Vertrag läuft noch bis 2029 – Schalke sitzt also am längeren Hebel.