Das Geheimnis hinter Bayerns Abwehrstärke | OneFootball

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FC Bayern München

·7 novembre 2024

Das Geheimnis hinter Bayerns Abwehrstärke

Image de l'article :Das Geheimnis hinter Bayerns Abwehrstärke

Als weit nach Spielschluss Dayot Upamecano im Bauch der Allianz Arena vor die Mikrofone trat, um eine erneut sehr starke Defensivleistung von ihm und seinem Nebenmann Minjae Kim zu erklären, wollte der französische Nationalspieler das Lob an die Innenverteidigung gar nicht so recht annehmen. Klar, die Zahlen sprachen sehr dafür: Upamecano gewann sechs von zehn Zweikämpfen, brachte 97 Prozent seiner 89 Pässe an den Mann. Bei Kim waren es sogar 113 von 113 Zuspielen, von neun Duellen um den Ball behielt der Südkoreaner gar bei 78 Prozent die Oberhand, in allen sechs Bodenduellen ging Kim als Sieger hervor. Aber, erinnerte Dayot Upamecano: „Wir sind eine Mannschaft. Alle wollen zu null spielen, alle wollen gewinnen.“

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Der 1:0-Sieg über Benfica war das vierte aufeinanderfolgende Pflichtspiel ohne Gegentor seit der Niederlage in Barcelona – das war erstmals seit der Triple-Saison 2020 nicht mehr gelungen. Auch Joshua Kimmich sah die Ursachen dafür nicht nur bei der starken Innenverteidigung: „Wenn wir sehen, wie der Harry mit nach hinten arbeitet, dann ist das schon ein Schlüssel“, so Kimmich. „Dass es nicht so ist, dass nur die Viererkette am Arbeiten ist, sondern die ganze Mannschaft arbeitet gegen den Ball. Das bringt uns am Ende des Tages Zu-Null-Spiele hinten, aber auch Dominanz mit dem Ball.“

Gegen Benfica, das aus Ehrfurcht vor der Spielfreude und Offensivwucht des FC Bayern mit einer Fünferkette angetreten war und in 90 Minuten nur einen einzigen Torschuss verzeichnen konnte, half zudem, dass João Palhinha immer besser ins Team findet. Wichtige Grätschen des soliden Defensivarbeiters verhinderten eine Vielzahl an Tiefenpässe, die gegen Frankfurt oder Barcelona noch für große Gefahr gesorgt hatten. „Man merkt schon, dass alle mitarbeiten“, freute sich Kimmich. „Dass alle auch hungrig sind, das Tor zu verteidigen.“

Aus den Fehlern gelernt

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Diese defensive Präsenz schlägt sich ebenso in den Statistiken nieder: Im Schnitt lässt der FC Bayern in der Bundesliga nur 5,7 Abschlüsse des Gegners in 90 Minuten zu. Die Clubs auf Tabellenrang zwei in diesem Ranking, der SC Freiburg und Borussia Dortmund, kommen in derselben Statistik auf fast doppelt so viele Abschlüsse der Gegner (10,3). In der Champions League sind es beim FC Bayern gar nur 5,5 Schüsse des Gegenübers pro Begegnung. Das Manko hier: Mit Barcelona und Aston Villa konnten sehr formstarke Teams die wenigen Möglichkeiten gleich zu schmerzvollen Treffern nutzen. Doch auch daraus hat der FC Bayern gelernt, verriet Sportvorstand Max Eberl: „Wir haben ja nie gesagt, dass wir nicht lernen aus den Fehlern, die passiert sind oder aus den Spielen, die wir gespielt haben. Und natürlich schauen wir uns das an - gerade Vinni und sein Trainerstab sehr, sehr intensiv.“

Etwas weniger Intensität, bedachteres Anlaufen des gegnerischen Spielaufbaus – all das zahlt sich hier aus, entlastet die Defensive: „Wir haben auch vorher schon sehr, sehr stabil gespielt“, sagte Max Eberl. „Natürlich sehr viel aktiver. Aber die Kontrolle zu haben, diese Dominanz wieder permanent auszustrahlen und natürlich zwei Innenverteidiger, die es herausragend machen in den letzten Tagen und Wochen.“

„Schon immer ein ‚Monster‘“

So sieht es auch Joshua Kimmich, der bei Dayot Upamecano gegen Benfica „sehr kluge Entscheidungen“ gesehen hatte und vor allem den starken Minjae Kim lobte: „Ich habe ihn im Zweikampf schon immer als ‚Monster‘ gesehen. Er hat sich aber auch mit Ball am Fuß weiterentwickelt. Man merkt bei ihm, dass er die Idee des Trainers versteht und umsetzen möchte.“

Kimmich erinnerte an seine Worte am Anfang der Saison: „Das ist schon nicht ohne, was sie da wegverteidigen mit so einem Riesenraum hinter sich. Natürlich versuchen wir, die da immer zu unterstützen. Aber es kommt uns schon sehr zugute, dass sie beide ein super Tempo haben; dass beide sehr, sehr stark im Zweikampf sind. Beide treffen sehr schlaue Entscheidungen auch im Zweikampf mit dem Gegenspieler, und das hilft uns extrem in dieser Rolle mit dem Selbstvertrauen.“

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Drei Punkte fehlen auf Platz 8

Mit nun sechs Punkten im neuen Format der Champions League liegt der FC Bayern aktuell vor Titelverteidiger Real Madrid. Auf Rang 8, der die direkte Qualifikation für das Achtelfinale bedeuten würde, fehlen nur noch drei Punkte.

Alle Infos zur Partie gegen Lissabon findet Ihr hier:

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