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·16 avril 2025
Der 1. FC Köln und das Innenverteidiger-Dilemma: Wer startet gegen Münster?

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Luca Kaiser
16. April 2025
Mit der Rückkehr von Hübers gerät Struber vor dem Spiel gegen Münster in der Defensive in ein Dilemma. Das Personal Überangebot wirft die knifflige Frage auf: Wie wird der 1. FC Köln in der Innenverteidigung agieren?
Auf wen setzt Gerhard Struber in der Innenverteidigung?
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Eigentlich sollte Dominique Heintz gegen Greuther Fürth neben Joel Schmied und Eric Martel als linker Innenverteidiger in der Dreierkette beginnen. Doch der 31-Jährige verletzte sich beim Aufwärmen und musste kurz vor Spielbeginn passen. Für ihn rückte Julian Pauli in die Startelf, der nach seinem Comeback in der Vorwoche gegen Hertha BSC (0:1) erstmals seit dem 14. Spieltag und dem Heimspiel gegen Hannover 96 (2:2) wieder in der Startelf stand. Gegen die Franken brauchte Pauli keine lange Anlaufzeit und zeigte von Beginn an eine sehr solide und abgeklärte Leistung, der 19-Jährige gewann prozentual die meisten Zweikämpfe aller Feldspieler und hatte mit einer Passquote von 94 Prozent auch den besten Wert auf dem Platz.
Doch nicht nur Pauli, auch Joel Schmied zeigte im Ronhof eine starke Leistung und trug ebenfalls dazu bei, dass die Kölner am Ende einen Punkt mit nach Hause nehmen konnten. Trotz der jeweils guten Leistungen könnte einer der beiden am kommenden Wochenende auf der Bank Platz nehmen, da Struber mit zwei Rückkehrern mehr Optionen für die letzte Reihe hat. Ob Joel Schmied im Heimspiel gegen Münster überhaupt zur Verfügung stehen wird, ist derzeit zudem nicht sicher. Am Mittwoch musste er das Mannschaftstraining vorzeitig abbrechen und verließ den Platz mit schmerzverzerrtem Gesicht in Richtung Kabine.
Gegen Münster dürften sowohl Kapitän Timo Hübers, der die letzten drei Ligaspiele wegen eines Magen-Darm-Infekts verpasst hatte, als auch der in Fürth kurzfristig ausgefallene Dominique Heintz wieder eine ernsthafte Option für Trainer Struber sein. Mit den beiden Profis hat der Coach in der Innenverteidigung die Qual der Wahl und muss je nach System einen oder sogar zwei Spieler zunächst auf die Bank setzen. Da Hübers Kapitän der Mannschaft ist, vor seinem Ausfall auf der rechten Position der Dreierkette in der als konteranfällig geltenden FC-Defensive durch seine Zweikampfstärke und Führungsqualitäten noch mit die besten Defensivleistungen zeigte und auch in schwierigen Phasen vorangegangen ist, dürfte der 29-Jährige bei entsprechender Fitness in die Startelf zurückkehren.
Auch Dominique Heintz kann sich gute Chancen auf einen Platz in der Startelf ausrechnen. Der ehemalige Lauterer gehört seit der Umstellung auf eine Dreierkette zu den wichtigsten Profis im Team von Struber und zahlte das Vertrauen regelmäßig mit sehr ruhigen, zweikampfstarken und abgeklärten Leistungen zurück. Für Heintz spricht zudem, dass er als einziger Innenverteidiger ein Linksfuß ist und damit bessere Möglichkeiten im Spielaufbau hat. Damit würde die Entscheidung um die Position des zentralen Innenverteidigers zwischen Schmied und Pauli fallen. Beide haben diese Position bereits mehrfach gespielt und konnten dabei überzeugen. Allerdings wirkte der Schweizer in den letzten Wochen und Monaten, wie auch im Derby gegen Fortuna Düsseldorf, manchmal etwas wackelig, so dass Pauli nach seiner starken Leistung in Fürth leicht die Nase vorne haben dürfte. Damit käme es wieder zur Dreierkette, mit der der FC bis zur Verletzung von Pauli zehn Punkte aus vier Spielen holte und noch ungeschlagen ist.
Allerdings könnten sowohl Schmied als auch Pauli aus der Startelf fallen. Stellt Struber auf eine Viererkette um, gibt es in der Abwehr einen Platz weniger. Auch hier dürften Heintz und Hübers die besten Chancen auf einen Startelfeinsatz haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich Struber letztlich entscheidet und welche Spieler gegen Münster die Positionen in der Innenverteidigung übernehmen. In jedem Fall hätte der FC zumindest auf dem Papier in der letzten Reihe viel Qualität auf dem Platz.