DFB lehnt Einspruch von 1860 ab! Pyro-Konto wächst um weitere 21.000 Euro an | OneFootball

VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Die Löwen werden für das Fehlverhalten ihrer Fans wiederholt zur Kasse gebeten - und die Strafe, die dieses Mal an den DFB überwiesen werden muss, ist äußerst knackig: Für die Pyro-Show beim 2:1-Auswärtssieg am 1. Februar in Köln ist der Traditionsverein aus München-Giesing mit einer Geldstrafe in Höhe von 21.000 (!) Euro verdonnert worden.

Zunächst hatte der Drittliga-Dino gegen diese Strafe Einspruch eingelegt und darauf verwiesen, dass zu Spielbeginn lediglich 27 pyrotechnische Gegenstände entzündet worden waren. Konkret zählte der Verband aber 40 pyrotechnische Gegenstände, die für einen um zweieinhalb Minuten verzögerten Anpfiff sorgten. Kurz danach waren nochmal acht Rauchtöpfe abgebrannt worden.

Der DFB wertete die Videoüberwachung nach dem Einspruch genau aus - uns so kam das Sportgericht auf 76 (!) Gegenstände. Entsprechend könne nicht der geringste Zweifel daran bestehen, dass die ursprüngliche Anzahl von 40 mehr als wohlwollend ausgelegt worden sei, teilte der DFB mit. Der Einspruch der Löwen wurde daraufhin zurückgewiesen.

Immerhin können die Löwen von der Summe von 21.000 Euro bis zu 7.000 Euro für eigene sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden.

In der Strafentabelle rücken die Löwen, die immer noch nicht gesichert sind, laut dem Portal liga3-online.de mit einer Gesamtsumme von 81.660 Euro auf Platz 4 vor. Vor den Sechzgern stehen nur Dynamo Dresden (212.370 Euro), Saarbrücken (107.055 Euro) und Hansa Rostock (96.105 Euro).

Noch ausstehend ist die Strafe für die Pyro-Show im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld (0:3). Experten rechnen mit einem Strafmaß von 50.000 bis 60.000 Euro. Damit wird das Pyro-Konto in dieser Spielzeit auf jeden Fall über 150.000 Euro anwachsen. Dabei wird sich insbesondere Geschäftsführer Dr. Christian Werner vermutlich denken: Das wäre ein guter Drittligaspieler für eine Saison gewesen…