"Eine Schande": Ex-Bundesliga-Schiedsrichter attackiert Rüdiger | OneFootball

Antonio Rüdigers Ausraster im spanischen Pokalfinale schlägt hohe Wellen. Der deutsche Nationalspieler war in der Nachspielzeit sauer über einen Foulpfiff gegen Real und verlor anschließend völlig die Fassung. Erst warf Rüdiger - der zu diesem Zeitpunkt bereits ausgewechselt war - einen Gegenstand von der Bank aus aufs Spielfeld in Richtung des Schiedsrichters. Dann beleidigte er den Unparteiischen wüst auf Deutsch, als dieser ihm die Rote Karte zeigte.

Der Angriff auf einen Kollegen macht Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer fassungslos. "Rüdigers Auftreten ist eine Schande", wird Kinhöfer von der Bild - für die er inzwischen als Experte arbeitet - zitiert. Wegen des Ausrasters stellt der 56-Jährige sogar infrage, ob der Real-Star eine Zukunft im DFB-Team haben sollte.

Muss der DFB Konsequenzen ziehen?

"Da muss sich der Bundestrainer schon überlegen, ob so ein Mann noch unser Land repräsentieren kann", so Kinhöfer weiter. Wie der DFB auf die Szenen reagieren will, ist bislang nicht bekannt. Rüdiger nimmt im Team von Julian Nagelsmann eine enorm wichtige Rolle ein, ist im Abwehrzentrum gesetzt und Vize-Kapitän.

Der sportliche Verlust wäre enorm. Für die DFB-Elf geht es im nächsten Länderspielfenster um den Titel in der Nations League. Der Bundestrainer will dort sicherlich auf seine bestmögliche Elf setzen. Doch der Verband bemüht sich auch immer darum, seiner Vorbildfunktion gerecht zu werden. Gewalt gegen Schiedsrichter im Amateurfußball ist dabei ein Thema, das der DFB regelmäßig in den Fokus rückt. Die Rüdiger nicht zu bestrafen würde mit diesen Bemühungen nicht zusammenpassen.

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