feverpitch.de
·27 novembre 2024
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Der Weg Richtung Achtelfinale ist frei. Allerdings bringt der Abend auch neue Verletzungssorgen.
Endlich ein Auswärtssieg! Borussia Dortmund hat den quälenden „Fluch“ gebannt und zieht furchtlos in den Bundesliga-Kracher gegen Bayern München. Der BVB gewann in der Champions League beim kroatischen Meister Dinamo Zagreb überlegen 3:0 (1:0) – der Weg zur direkten Achtelfinal-Qualifikation ist dank der Tore von Jamie Gittens (41.), Ramy Bensebaini (57.) und Serhou Guirassy (90.) frei. Sechs Auswärtsspiele in Serie hatte der BVB zuvor wettbewerbsübergreifend verloren.
Beim Fußballtennis im Hotelflur stimmten sich die BVB-Stars am Mittwochmittag noch mit bester Laune ein, am Abend aber war in der hitzigen Atmosphäre des baufälligen Maksimir-Stadions Dominanz gefragt – „mit und gegen den Ball“, wie Nuri Sahin es der Mannschaft verordnet hatte. Mit Erfolg.
Erneut setzte der Trainer auf ein 4-3-3 mit Felix Nmecha allein auf der Sechs, Maximilian Beier vertrat zunächst wieder den angeschlagenen Guirassy. Pascal Groß kam als Rechtsverteidiger neu für Julian Ryerson in die Startelf. Auf der Gegenseite hatte sich der frühere Union-Trainer Nenad Bjelica vorgenommen, auf dem rutschigen Rasen „zu überraschen“.
Anfangs spielte aber nur der BVB. Bensebaini köpfte den Ball nach sieben Minuten an die Querlatte, wieder und wieder dribbelten die Außen Richtung Strafraum: Donyell Malen von rechts, Gittens von links. Standards waren gleich gefährlich. Zagreb stellte zwar teilweise sechs Spieler in die Abwehrkette, der ehemalige Mainzer Ronael Pierre-Gabriel (16.) und Luka Stojkovic (18.) schossen allerdings auch scharf aufs BVB-Tor.
Dinamos sehr junges Team wurde besser – und Sahin war mit der Aufteilung im Dortmunder Mittelfeld trotz eines weiteren Lattentreffers von Malen (28.) sichtlich unzufrieden. Er holte sich Marcel Sabitzer für ein paar klare Worte an die Seitenlinie. Der offensive Schwung war dahin, bis Malen per Kopf eine riesige Chance vergab (41.). Sekunden später knackte Gittens das Bollwerk der Gastgeber mit einem platzierten Schlenzer ins lange Eck.
Julian Brandt kam wegen Oberschenkelproblemen zur zweiten Halbzeit nicht mehr aus der Kabine. Eine Diagnose blieb zunächst aus. Der BVB blieb überlegen und dosierte in Ballbesitz das Risiko, Bensebaini traf mit dem Kopf nach einer Groß-Ecke. Zagreb lief vor der Kulisse der gesperrten Gegentribüne zumeist hinterher. Geordnetes Spiel der Gastgeber nach vorne gab es nur noch äußerst selten.
Sahin nutzte die Gelegenheit für einen Dreifachwechsel, er brachte unter anderem Guirassy für Beier. Auch Sabitzer und Gittens bekamen eine Pause. Schließlich kommen am Samstag (18.30 Uhr/Sky) die zehn Punkte enteilten Bayern nach Dortmund in den Signal-Iduna-Park, wo der BVB bisher alle Saison-Gegner geschlagen hat. „Wir sind uns in der sportlichen Leitung auch sicher“, sagte Sportgeschäftsführer Lars Ricken: „Wir werden es gewinnen.“
Die Mannschaft verbrauchte dann auch keine unnötige Kraft mehr, sondern spielte die letzten 20 Minuten im Verwaltungsmodus herunter. Die Dinamo-Gegenwehr war erloschen. In München übrigens hatte Zagreb zum Auftakt des neuen 36er-Ligaformats historisch hoch mit 2:9 verloren.
Foto © www.imago-images.de/SID/IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi Images
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