BVBWLD.de
·24 novembre 2024
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Mit dem Tor zum 3:0 stellte Julian Brandt die Weichen im Heimspiel gegen den SC Freiburg endgültig auf Sieg. Am Ende stand es 4:0, Freiburg hatte wie noch immer in den letzten Jahren verloren und Julian Brandt endlich seinen ersten Treffer in dieser Saison der Bundesliga erzielt. Die Art und Weise war dabei offenbar kein Zufall.
Vor der Saison war klar: Julian Brandt muss in dieser Saison zünden. Oder auch weiter reifen. Verantwortung übernehmen. In jedem Fall galt er als die Personalie, die hineinstoßen sollte in die metaphorischen Räume, die der Abgang früherer Führungsfiguren geöffnet hat. Allzu große Minderleistungen kann man Brandt in dieser Saison auch nicht vorwerfen, mit Ausnahme weniger der Auswärtspleiten.
Zählbares aber sprang bislang nur in Form von Assists heraus und einen Treffer hatte er noch gar nicht erzielt. Eine Führungsfigur agiert in dieser Hinsicht wohl effizienter, mag sich so mancher bereits gedacht haben. Gestern aber platzte dann endlich auch sein persönlicher Knoten, als er das 3:0 per direkt verwandeltem Freistoß erzielte.
Zuvor hatte Freiburgs Osterhage gefoult, war anschließend mit Gelb-Rot vom Platz gegangen. Die gute Position für einen direkten Versuch ließ Julian Brandt sich dann nicht entgehen. Mit viel Präzision kickte er den Ball ins Freiburger Tor.
Foto: IMAGO
Somit kommt zu seien bisher drei Assists in der Bundesliga endlich auch das erste Tor hinzu. So abschlusschwach wie bisher hatte sich Julian Brandt zuvor selten präsentiert. Nun aber dürfte eine gewisse Last von ihm abgefallen sein.
Dass es gelingt, einen solchen Freistoß direkt zu verwandeln, dafür war Brandt zuvor aber auch nicht untätig gewesen. In der Zeit bei der Nationalmannschaft hatte er zusammen mit einigen anderen Spielern Sonderschichten beim Freistoßtraining geschoben, wie er dem Kicker verriet.
Zudem kam er im letzten Länderspiel des Kalenderjahrs auch zu seinem ersten Einsatz im Trikot des DFB. Auch das dürfte seinem Selbstvertrauen – trotz eines 1:1-Remis am Ende gegen Ungarn – gutgetan haben. Das Resultat dieser Maßnahmen war dann gestern in der 66. Minute im Signal Iduna Park zu bewundern. Ein Tor, das nicht nur den sechsten Sieg im sechsten Heimspiel sicherte, sondern auch Julian Brandt ein wenig aus der bezüglich seiner Torflaute aufgekommenen Kritik nimmt.