FC St. Pauli
·6 mars 2025
FC St. Pauli
·6 mars 2025
...das Personal: „Manolis Saliakas ist fit für die Startelf. Er hat im Training diese Woche auch alles mitgemacht und gut reagiert. Ob er am Samstag auch in der Startelf steht, müssen wir mal sehen. Connor Metcalfe und Robert Wagner hatten leichte Probleme vergangene Woche, aber beide haben diese Woche auch wieder voll mittrainiert. Sie werden jetzt an die Intensität herangeführt und haben gut darauf reagiert, sodass sie eigentlich auch zur Verfügung stehen könnten. Connor müssen wir vielleicht nochmal eine Woche mehr geben als Robert. Eric Smith ist fit. Er hatte gestern ein bisschen Probleme an der Patellasehne. Er ist aber gut behandelt worden und hat heute wieder voll mittrainiert. Darüber sind wir natürlich froh.“
...die Niederlagenserie: „Wir waren in vielen Spielen nah dran und wollen den Bock jetzt natürlich umstoßen. Ich will nicht alles schönreden, wir haben genügend Fehler gemacht, das haben wir auch schon zur Genüge besprochen. Aber es geht darum, gegenzuhalten und zu gucken, was gut lief und an diesen Punkten festzuhalten. Es bringt ja nichts, wenn ein bisschen Gegenwind kommt, wieder alles über den Haufen zu schmeißen. Wir müssen Ruhe bewahren und trotzdem Dinge auch klar ansprechen. Wir wissen genau, dass wir am Wochenende wieder 100 Prozent abrufen müssen – und das dann aber auch über 90 Minuten und nicht 45 oder 50. Es waren einfach dumme Gegentore, bei denen wir sehr inaktiv waren, und diese Inaktivität darf uns so nicht mehr passieren.“
...den kommenden Gegner: „Wolfsburg hat eine gute Struktur gefunden und eine hohe Offensivqualität. Im Vergleich zur Hinrunde haben sie aber auch eine sehr gute defensive Stabilität und ziehen dann auch die Spiele. Es ist schwierig, gegen sie Tore zu machen. Gleichzeitig haben sie eine brutale Schnelligkeit und wir müssen gewarnt sein. Im Hinspiel haben wir es sehr gut unter Kontrolle gehabt und da gilt es anzusetzen. Wir haben wieder einen guten Plan, in einer etwas anderen Variation. Ich bin guter Dinge, dass das aufgehen könnte.“
...Elias Saad: „Er hat immer mal wieder leichte Schmerzen, wenn er sich aktiv abdrückt oder aufs Tor schießt. Das dauert immer eine halbe Minute, in der es wehtut, aber dann ist der Schmerz weg. Ihn hat immer ausgezeichnet, dass er mit 100 Prozent in eine Aktion geht. Aktuell stoppt er manchmal noch ab und nimmt Tempo raus. Dann bringt er nicht genau diese Pace und diese Qualität in eine Eins-gegen-eins-Situation. Er muss wieder dahinkommen, dass er die Zweikämpfe mit voller Intention angeht. Aber dass das nicht von heute auf morgen geht, ist ja klar. Wenn ein Spieler vier Monate ausfällt, dann fängt er erstmal wieder bei null an. Wir wollen ihm keinen Druck auferlegen, aber er will natürlich selber wieder die Leistung zeigen, die er vor seiner Verletzung gezeigt hat.“
Macro alias: RawHtml
...zum eigenen Spielstil: „Am Anfang der Saison haben wir klar definiert, wie wir spielen wollen, was wir erreichen wollen und wie wir das erreichen wollen. Und das ist einfach durch defensive Stabilität und die Intensität gegen den Ball. Es ist wichtig, dass wir nicht nervös werden, wenn wir eine Torchance haben. Wir müssen das einfach zelebrieren, wenn wir gute Chancen haben. Auf der anderen Seite wollen wir uns aber auch für jeden defensiven Zweikampf abfeiern. Wenn die Null steht, dann spielen wir gut und es gibt uns ein positives Gefühl. Je länger das Spiel geht, desto mehr Chancen werden wir uns auch arbeiten. Wir wollen davon auch nicht abgehen. Es wäre ein falscher Ansatz zu sagen, dass wir jetzt noch offensiver agieren werden, weil wir uns noch mehr Torchancen herausarbeiten wollen in der Hoffnung, dass wir dann auch mehr Tore schießen.“
...Druck im Abstiegskampf: „Ich rede offen mit den Jungs darüber und habe ja schon öfter gesagt, dass jeder die Tabelle lesen kann. Wir wollen auf unsere Leistung und unsere Punkte gucken. Es gibt momentan drei Mannschaften, die sofort unterschreiben würden, unsere Punkte zu haben. Von daher sind wir trotzdem in einer guten Situation und müssen diese verteidigen und nicht verwalten. Es wollen drei Mannschaften an uns vorbei und für uns gilt es, dagegenzuhalten.“
...seinen ehemaligen Schützling Mohamed Amoura: „Wir schreiben uns immer mal wieder. Man sieht bei ihm eine Entwicklung, nicht nur durch seine Tore, sondern durch seine Assists. In unserer gemeinsamen Zeit bei Union Saint-Gilloise war er noch ein bisschen egoistischer. Das hat er ein bisschen abgelegt und dadurch ist er natürlich noch unberechenbar. In der Hinrunde haben wir ihn richtig gut bearbeitet, sodass er eigentlich keine nennenswerten Chancen hatte. Aber wir wissen natürlich, dass so ein Spieler aus dem Nichts ein Tor machen kann. Deshalb müssen wir hellwach sein.“
...die Position von Eric Smith: „Es ist alles offen und wir müssen immer schauen, was uns gerade guttut. Wir wollen wie immer eine Struktur haben, die aber ständig veränderbar ist, mit vielen Rotationen. Es gilt dann aber auch, Situationen zu kreieren, bei denen man Gegner immer wieder vor Aufgaben stellt. Das müssen wir hinkriegen. Ob Eric dann zentral in der Abwehrkette spielt oder davor, ist nicht in Stein gemeißelt.“
(tb)
Fotos: FC St. Pauli