FCBinside.de
·16 mars 2025
Für Wirtz-Transfer: Holt der FC Bayern einen weiteren Investor ins Boot?

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·16 mars 2025
Die Zukunftsplanung des FC Bayern wirft große Fragen auf. Besonders im Hinblick auf einen möglichen Transfer von Florian Wirtz könnte der Rekordmeister neue finanzielle Wege einschlagen.
Ein Transfer von Wirtz würde den FC Bayern vor eine enorme finanzielle Herausforderung stellen. Die Ablösesumme für den Leverkusener wird bei weit über 100 Millionen Euro liegen – eine Summe, die nicht ohne weiteres zu stemmen ist. Auch sein Gehalt dürfte in ähnliche Dimensionen fallen wie das von Jamal Musiala, mit dem der Rekordmeister kürzlich verlängerte.
Die BILD spekuliert daher über eine ungewöhnliche Lösung: Demnach könnte der Klub einen kleinen Teil seiner 75-prozentigen Beteiligung an der Profi-AG verkaufen und so einen vierten Investor ins Boot holen. Damit würde Bayern auf eine externe Geldquelle setzen, um den Transfer realisieren zu können. Uli Hoeneß hatte bereits vor einem schmelzenden Festgeldkonto gewarnt, während die Gehaltskosten weiter steigen.
Derzeit hält der FC Bayern München e.V. 75 % der Anteile an der FC Bayern München AG. Die restlichen 25 % verteilen sich zu gleichen Teilen auf die Unternehmen Adidas, Audi und Allianz, die jeweils 8,33 % besitzen. Ein weiterer Verkauf von Anteilen könnte die finanzielle Flexibilität des Vereins erhöhen, jedoch auch die Kontrolle des Muttervereins über die AG verringern. Laut Satzung des Vereins ist ein Verkauf von weiteren fünf Prozent ohne Zustimmung der Mitglieder möglich. Dies könnte jedoch auf Widerstand innerhalb der Mitgliedschaft stoßen, da die Unabhängigkeit des Vereins ein hohes Gut darstellt.
Neben dieser spekulativen Option stehen dem FCB noch andere Möglichkeiten offen. Eine klassische Kreditaufnahme wäre laut BILD ein weiterer Weg, um finanzielle Mittel zu generieren – wenn auch mit Risiken verbunden. Oder aber der Rekordmeister hält an seinem Sparkurs fest und verabschiedet sich von der Verpflichtung des 21-jährigen Nationalspielers. Dabei gilt Wirtz als absoluter Wunschspieler der Münchner. Trotz starker Konkurrenz, vor allem durch Manchester City, sollen die Bayern im Rennen um den Offensivstar weiterhin gute Chancen haben.
Doch die finanziellen Überlegungen gehen über den möglichen Wirtz-Transfer hinaus. Laut Karl-Heinz Rummenigge verfolgt der FC Bayern eine langfristige Strategie zur wirtschaftlichen Stabilisierung. Max Eberl und Christoph Freund haben dem Aufsichtsrat bereits eine neue Gehaltsstruktur vorgestellt, die unter anderem auf eine stärkere Förderung von Talenten aus dem eigenen Campus setzt.
Während Stars wie Harry Kane weiterhin Spitzengehälter erhalten, könnten Spieler wie Leon Goretzka oder Leroy Sané künftig finanziell neu eingestuft werden. Durch diese Neuausrichtung könnte der Verein nicht nur kurzfristig einen Mega-Transfer wie den von Wirtz ermöglichen, sondern auch seine finanzielle Zukunft absichern.
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