TSV 1860 München
·24 janvier 2025
TSV 1860 München
·24 janvier 2025
Die Löwen empfangen im ersten Heimspiel des Jahres den VfB Stuttgart II. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist am Samstag, 25. Januar 2025 um 14 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.
Erstmals stellte sich Trainer Patrick Glöckner bei einer regulären Löwenrunde den Fragen der Münchner Medienvertreter. Die wollten wissen, wie es ihm in seinen ersten Tagen bei Sechzig ergangen sei. „Ich fühle mich wohl, es ist alles herzlich und harmonisch. Die Fans sind sehr nett, hatten aufbauende Worte.“ Dazu hätte die Mannschaft „hervorragend mitgearbeitet, alles investiert, was drin war.“ Sei erster Eindruck habe sich bestätigt. „Alles ist sehr professionell, die Jungs wissen, was gefordert ist. Ich hoffe, dass wir das gegen Stuttgart II untermauern können.“
Im Gegensatz zur letzten Partie hat der 48-Jährige wieder einige Alternativen mehr. Tunay Deniz und Soichiro Kozuki kehren nach Sperre zurück, der Japaner hat zudem seine Verletzung auskuriert. Dazu hat Glöckner mit dem neuverpflichteten Philipp Maier eine zusätzliche Alternative für die Defensive. „Er ist eine Option fürs Zentrum, steht voll im Saft und kommt mit der Empfehlung eines guten Zweikämpfers in der Zweiten Liga“, sagt der Löwen-Coach über den 30-jährigen Oberbayer. Dagegen steht ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Fabian Schubert. Der Stürmer knickte im Donnerstag-Training um, startete am Freitag einen Versuch, musste die Übungseinheit aber erneut abbrechen. Wenn, dann falle die Entscheidung, ob er spielen kann, erst am Samstag vor der Partie.
Ansonsten ist Glöckner die neue Aufgabe beim TSV 1860 München vorurteilsfrei angegangen. Auf ein Telefonat mit seinem Vorgänger Argirios Giannikis hat er verzichtet. „Jeder kann sich beweisen“, lautet sein Credo. Das gelte besonders für jene, die für Samstag den Vorzug erhalten. „Sie müssen sich beweisen“, stellte er klar. Laufleistung und Zweikampfstärke stehen dabei im Vordergrund. „Unsere Handlungsvorgaben werden einfach sein. Jeder muss genau wissen, was er auf dem Platz zu tun hat.“ Der Neu-Trainer macht keinen Hehl daraus, dass der besondere Fokus auf der Stabilisierung der Defensive liegen wird. Das Torverhältnis von 1:11 in den letzten drei Ligaspielen lasse auch keine andere Ausrichtung zu.
Ebenso hat er die magere Heimbilanz im Blick. Obwohl das Grünwalder Stadion immer ausverkauft ist, liegen die Löwen in der Heimtabelle der 3. Liga auf dem letzten Platz. „Das höchste Ziel ist es, die Heimspiele zu gewinnen. Das haben die Fans verdient. Egal wie es läuft: wir müssen die Galligkeit besitzen, immer wieder zurückkommen zu wollen“, fordert er. Wenn das gegeben sei, würden die Anhänger auch Niederlagen verzeihen. Glöckner sieht es als seine Pflicht, jeden einzelnen Spieler bei seiner Ehre zu packen. „Ich hoffe, dass wir die Vorgaben schon am Samstag mit Elan und Leidenschaft umsetzen können.“ Die Art und Weise, wie sich die Mannschaft unter der Woche im Training präsentiert hat, stimme ihn positiv.
Mit der VfB-Reserve treffen die Löwen auf einen Gegner, der zurzeit auf dem ersten Abstiegsplatz steht, aber schwer auszurechnen ist, sowohl von der Spielweise als auch vom Personal. Das sei normal bei einer U23. „Stuttgart hat technisch versierte Spieler, ist unheimlich ballsicher.“ Auf der anderen Seite seien die jungen Spieler „etwas verspielt durch ihre Naivität“, gleichzeitig aber auch unberechenbar durch ihre Kreativität. „Sie sind schwer einzuschätzen, weil sie variabel agieren, die Positionen auf dem Spielfeld verschwimmen. Das stellt jeden Gegner vor Probleme.“ Das Stilmittel dagegen, so Glöckner, werden Zweikämpfe und Laufbereitschaft sein. „Wir werden versuchen, die Mannschaft ins Laufen zu bringen.“
In der Spielvorbereitung wird Glöckner gegenüber seinem Vorgänger etwas ändern, auf eine Übernachtung im Hotel vor Heimspielen verzichtet er jedoch. „Der Kopf muss sich umstrukturieren. Wir werden früher abfahren, bereits eineinhalb Stunden vor Anpfiff im Stadion sein. Auch beim Aufwärmen wir es zwei, drei Änderungen geben“, kündigt er an.
MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN
1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Dulic, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo, 28 Bähr – 26 Maier, 5 Jacobsen – 17 Schröter, 7 Guttau, 30 Wolfram – 34 Hobsch. Ersatz: 11 Vollath, 23 Avdija (beide Tor) – 8 Philipp, 14 Kozuki, 18 Kloss, 22 Gevorgyan, 27 Ott, 36 Deniz, 37 Frey, 40 Faßmann, 41 Lippmann, 43 Fuchs, 48 Althaus, 49 Erdogan. Fraglich: 10 Schubert (Sprunggelenksverletzung). Nicht dabei: 2 Danhof (Sprunggelenksverletzung), 4 Verlaat (Aufbautraining), 20 Reich (Muskelverletzung), 24 Schifferl (Aufbautraining), 32 Bangerter (Rehatraining), 39 Muteba (Fußprellung).
VfB II: 1 Seimen (Tor) – 2 Amaniampong, 5 Chase, 29 Nothnagel, 16 Meyer – 35 Mack, 8 di Benedetto – 11 B. Boakye, 27 Malanga – 44 Sankoh, 9 Kastanaras. Ersatz: 28 Draband, 33 Böhmker (beide Tor) – 3 Schumann, 4 Glück, 13 Münst, 17 M. Boakye, 18 Laupheimer, 20 Reichardt, 25 Tritschler, 30 Sessa, 32 Barth, 37 Herwerth, 38 Bujupi, 39 Azevedo, 42 Hanashiro, 49 Catovic. Nicht dabei: 6 Groiß (Oberschenkelverletzung), 24 Olivier (Knöchelfraktur).
Schiedsrichter: Jarno Wienefeld (Lohbrügge); Assistenten: Florian Pötter (Ohe), Marvin Tennes (Dummerstorf); Vierter Offizieller: Fabian Buechner (Mariakirchen).