Hamann sieht den BVB mit Problemen: „Ich mache mir große Sorgen“ | OneFootball

Dietmar Hamann äußert scharfe Kritik an Borussia Dortmund nach der Niederlage gegen Leverkusen. Der TV-Experte zweifelt an einer Champions-League-Teilnahme und warnt vor einer schwierigen Rückrunde.

Nach einer enttäuschenden 2:3-Niederlage gegen Bayer Leverkusen zeigt sich TV-Experte Dietmar Hamann besorgt über die aktuelle Form von Borussia Dortmund. Besonders die Leistung der Schwarz-Gelben nach der Winterpause lässt den 51-Jährigen zweifeln: „Im Moment mache ich mir große Sorgen um den BVB. Ich glaube nicht, dass sie unter die ersten Vier kommen, in dieser Konstellation. Ich bin gespannt, was die Dortmunder machen“, sagte Hamann bei Sky.

Vor der Partie hatten die Dortmunder mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen. Aufgrund einer Grippewelle mussten gleich sechs Stammspieler, darunter fast die gesamte Abwehr um Nico Schlotterbeck, Waldemar Anton und Emre Can, kurzfristig ersetzt werden. Die Nachwuchsspieler Almugera Kabar und Yannik Lührs bekamen die Chance in der Startelf und machten laut Hamann „das wunderbar“. Trotzdem konnte der BVB das 0:1 nach nur 20 Sekunden und später das 2:3 nicht verhindern.

BVB-Offensive bleibt blass: Hamann zieht kritische Bilanz

Besonders kritisch äußerte sich der frühere Nationalspieler zur Offensive der Dortmunder: „Nach vorne war kaum was zu sehen“, so der TV-Experte. Trotz der Besetzung mit Spielern wie Sabitzer und Malen, die auf der Bank saßen, reichte es nicht, die Leverkusener unter Druck zu setzen: „Dann bekommst du in der zweiten Hälfte einen Elfmeter geschenkt, der niemals einer ist, dann hast du noch elf Minuten, plus fünf, plus sechs. Aber sie haben es nicht einmal geschafft, die Leverkusener unter Druck zu setzen, dass du das Gefühl hattest, die schießen noch den Ausgleich.“

Die Frage bleibt, wie sich der BVB in den kommenden Wochen präsentieren wird. Dietmar Hamann sieht die Qualifikation für die Champions League in ernster Gefahr, was nicht nur sportliche, sondern auch finanzielle Konsequenzen für den Traditionsklub hätte. Die Westfalen müssen dringend eine Leistungssteigerung in der Rückrunde zeigen, um am Ende der Saison einen der ersten vier Plätze zu belegen.