Jubel-Debatte um BVB-Interimstrainer Tullberg: Authentisch oder übertrieben? | OneFootball

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·1 février 2025

Jubel-Debatte um BVB-Interimstrainer Tullberg: Authentisch oder übertrieben?

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Nach dem Abpfiff in Heidenheim ließ Mike Tullberg seinen Emotionen freien Lauf – ein Jubel, der nicht allen gefiel. Während Fans begeistert waren, hagelte es Kritik von TV-Experten.

Borussia Dortmunds Interimstrainer Mike Tullberg hat nach dem 2:1-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim mit seinem ausgelassenen Jubel eine hitzige Debatte ausgelöst. Während BVB-Fans die emotionale Reaktion des 39-Jährigen feierten, sorgte sie bei TV-Experten wie Dietmar „Didi“ Hamann für harsche Kritik.


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Tullberg, der die Mannschaft nach der Trennung von Nuri Sahin für drei Spiele betreute, verabschiedete sich mit einem umjubelten Erfolg und feierte dies leidenschaftlich mit den mitgereisten Dortmunder Fans. Er stürmte in Richtung Gästeblock, klopfte sich mehrfach auf die Brust und schrie seine Freude heraus. Für viele Anhänger war dies ein authentischer Ausdruck seiner Leidenschaft für den Klub, doch nicht alle teilten diese Einschätzung.

Hamann und Meijer kritisieren Tullberg

TV-Experte Hamann äußerte sich bei Sky besonders kritisch: „Ich finde es peinlich!“ Er argumentierte, dass Tullberg mit seinem Verhalten gezeigt habe, dass die Dortmunder Vereinsführung die richtige Entscheidung getroffen habe, ihn nicht als Cheftrainer zu behalten. „Er hat drei Spiele gehabt: gegen Bremen nicht gewonnen, Donezk geschlagen, die in der Champions League abgeschlagen sind, und in Heidenheim gewonnen. Wenn ich dann sowas sehe …“, so Hamann weiter.

Sein Sky-Kollege Erik Meijer pflichtete ihm bei und bezeichnete den Jubel als „übertrieben“. Allerdings räumte er auch ein, dass der hohe Druck auf Tullberg eine Rolle gespielt haben könnte: „Vielleicht war der Stress bei ihm sehr hoch, das kann der Grund sein.“

Ganz anders bewertete BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl die Szenen. „Es war nicht einstudiert, es war sehr spontan und emotional. Man sieht, wie er diesen Klub lebt“, erklärte Kehl und unterstrich, dass Tullberg in den vergangenen Tagen viel Herzblut in seine Arbeit gesteckt habe.

Mit dem Abpfiff in Heidenheim endete die kurze Zeit von Mike Tullberg als Interimstrainer der Dortmunder Profis. Ab Sonntag übernimmt Niko Kovac das Amt und soll die Mannschaft in ruhigere Fahrwasser führen.

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