liga2-online.de
·2 décembre 2024
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Fortuna Düsseldorf hat einen Punkt für die Moral eingesammelt. Beim 2:2-Remis gegen den 1. FC Nürnberg kämpfte sich die Mannschaft von Daniel Thioune nach einer "bodenlosen" Leistung in der ersten Halbzeit durch zwei gehaltene Elfmeter durch Keeper Kastenmeier zurück. Eine wilde Schlussphase rundete die Mischung aus Comeback-Qualitäten und Verunsicherung ab.
Ein Kopfballtreffer in der 15. Spielminute brachte die Nürnberger im eigenen Stadion schnell in Führung. Fortuna Düsseldorf fand im ersten Abschnitt kaum Mittel, um sich dagegen zur Wehr zu setzen. "Wir haben es von der ersten Minute nicht geschafft, ins Spiel zu finden und somit sehr, sehr wenig dazu beigetragen, dass es ein Fußballspiel wird", gestand auch Cheftrainer Daniel Thioune, dass seine Mannschaft vor dem Seitenwechsel unterlegen war - und zwar zurecht. "Das war sehr ernüchternd für uns, wir sind mit deutlich anderen Ideen ins Spiel gegangen. Die Art und Weise, wie wir es angegangen sind, war unser größtes Problem", führte Thioune aus.
Erst nach dem Rückstand verbesserte sich das Spiel der Düsseldorfer leicht, doch eine richtige Antwort hatte die Fortuna erst im zweiten Abschnitt parat. Nachdem Florian Kastenmeier einen Elfmeter hielt - und das gleich zweimal. Im Duell mit Julian Justvan, der nach einem kniffligen Handspiel am Punkt bereitstand, war der F95-Keeper beim ersten Vesuch regelwidrig mit einem Fuß vor der Linie. Kastenmeier hielt, aber der Strafstoß musste wiederholt werden. Und Kastenmeier hielt erneut. "Die gehaltenen Elfmeter waren der Wendepunkt in diesem Spiel. Wir waren wir auf einmal da und widerstandsfähig", betonte Thioune, dass der Torwart die Düsseldorfer im Spiel gehalten hatte.
Balsam auf der Seele von Kastenmeier, der in der Vorwoche noch gegen Elversberg patzte. "Ein unfassbares Kompliment gilt zudem unserem Keeper. Flo hatte es in den vergangenen Wochen oft nicht leicht, hält hier heute zwei Elfmeter und uns somit auch diesen Punkt fest", hob Kapitän Andre Hoffmann hervor, was der F95-Torwart für die Mannschaft bedeutete. Aber Kastenmeier spielte das Lob direkt an seine Teamkollegen zurück: "Wir haben noch zehn andere Spieler auf dem Platz, die einen Teil zu der Leistung beigetragen haben." Trotzdem sei die erste Halbzeit in den Augen des Schlussmannes "bodenlos" gewese.
"Wenn wir so wie in der ersten Halbzeit spielen, brauchen wir uns nicht wundern, wenn wir fünf Spiele in Folge nicht gewinnen", fügte auch Jamil Siebert zur Gesamtsituation hinzu. Aber: Düsseldorf kam - ebenfalls vom Punkt - zum Ausgleich und verdaute noch einen weiteren Gegentreffer in der 84. Spielminute. "Auch wenn vieles heute wirklich nicht gut war, haben wir bis zum Ende alles auf dem Platz gelassen und uns nie aufgegeben. Das ist auch das, was wir heute mitnehmen", sah Hoffmann die richtige Einstellung, mit der sich Düsseldorf aus der Ergebniskrise herauskämpfen könne. Am Ende war es das Eigentor von Justvan, das der Fortuna dabei half. Denn auch Hoffmann wusste: "Wenn man dann drückt und in der 84. Minute das 1:2 bekommt, erholt man sich normalerweise nicht mehr davon."
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