Kniffliger Sieg: FC Bayern ringt TSG Hoffenheim nieder | OneFootball

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·9 février 2025

Kniffliger Sieg: FC Bayern ringt TSG Hoffenheim nieder

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Trotz schwieriger Verletzungssituation und gutem Gegner konnte der FC Bayern mindestens Gleichschritt mit Eintracht Frankfurt halten.

Nach einem Spieltag voller Ergebnisse, die alle im Sinne des FC Bayern waren – Leverkusen und Wolfsburg ließen beide Punkte liegen – hatte die Elf von Trainer Straus die große Chance diese beiden Teams auf Distanz zu bringen und sich gleichzeitig gegen ein Top-Team zu beweisen.


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Dabei wechselte Alex Straus zweimal im Vergleich zum Jahresauftakt in Leipzig: Jovana Damnjanović startete für Lea Schüller und Tuva Hansen besetzte an Stelle von der erkrankten Magda Eriksson die linke Innenverteidigung. Neuzugang Arianna Caruso saß erstmals auf der Bank.

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TSG Hoffenheim vs FC Bayern: Der Spielbericht

Die ersten Minuten verbrachten beide Teams damit sich intensiv abzutasten: Hoffenheim machte früh Druck auf die ballführende Bayern-Spielerin. Doch als sich die Bayern das erste Mal lösen konnten, kamen sie direkt durch Giulia Gwinn zu einer guten Chance (6.) und auch Klara Bühl lief vielversprechend mit Ball auf Keeperin Laura Dick zu, legte sich den Ball allerdings viel zu weit vor (10.). Die TSG hielt die FCB-Verteidigung rund um Glódís Perla Viggósdóttir dabei konsequent vom eignen Kasten weg.

So oder so ähnlich lief das Spiel, bis Ena Mahmutovic einen Volley von Julia Hickelsberger, die von der Straufraumkante abzog, an die Latte lenken musste (22.). Diese Offensivaktion gab der heimischen TSG Aufwind, sodass ein Fehlpass am eigenen Strafraum von Caro Simon eiskalt bestraft wurde: Feli Delacauw leitete direkt in den Lauf von Dominika Grabowska weiter, die den Ball unhaltbar in den linken Winkel schweißte (25.).

Es gelang dem FC Bayern nicht sofort eine Antwort zu geben, weder auf der Anzeigetafel noch auf dem Platz. Doch als man gerade das Gefühl bekommen konnte, dass an diesem Tag gar nichts geht, verlängerte Pernille Harder einen gefühlvollen Chip von Giulia Gwinn. Klara Bühl nahm den Ball im vollen Lauf mit und vollendete einen anspruchsvollen Abschluss ins linke untere Eck – Ausgleich.

Der Rest der ersten Halbzeit war zerfahren und geprägt von Nickeligkeiten und mehreren Verletzungsunterbrechungen, die jedoch glücklicherweise ohne langfristige Folgen blieben.

Second-Half-FC schlägt wieder zu

Zum zweiten Durchgang brachte der FC Bayern Alara Şehitler für Linda Dallmann. Auch die neue legte mit dem obligatorischen Ball-zu-weit-Vorlegen los und verspielte so eine vielversprechene zwei-gegen-zwei Situation (49.). Danch baute der FC Bayern aber immer mehr Druck auf. Zuerst hatten Damnjanović und Bühl eine Doppelchance aus jeweils spitzem Winkel (52.), dann kam Sydney Lohmann nach einer gechippten Harder-Flanke zu einer Kopfballchance aus kurzer Distanz. Unter großer Bedrängnis scheiterte sie allerdings an Dick (55.).

Kurze Zeit später prüfte Melissa Kössler Mahmutovic aus der Distanz (56.), bevor die Partie wieder etwas abflachte. Doch der FC Bayern beweist auch in diesem Spiel seine individuelle Qualität: Caro Simon schickte Klara Bühl auf dem linken Flügel tief. Die schlug eine scharfe Hereingabe in die Mitte, die von der eingewechselten Lea Schüller clever durchgelassen wurde. Am zweiten Pfosten bedankte sich die völlig frei stehende Alara und krönte den Angriff mit dem Führungstreffer (71.).

In der Folge kontollierte der FCB das Spiel und kam selbst noch zu einigen Chancen den Deckel drauf zu machen. Kurz vor Schluss flankte dann Lea Schüller auf Pernille Harder, die nur noch zur Entscheidung einschieben musste (90.). Kurz darauf durften Neuzugang Arianna Caruso und Leih-Rückkehrerin Momoko Tanikawa noch ihr Debüt feiern, wenige Minuten später beendete Schiedsrichterin Fabienne Michel das Spiel.

TSG Hoffenheim vs FC Bayern: Dinge, die Auffielen

Der FC Bayern sucht nach Topform

Einerseits gibt es wichtigen Kontext zu diesem Spiel: Die TSG Hoffenheim ist gut in Form, der FCB musste in den vergangenen Wochen mehrere schmerzhafte Verletzungen schlucken, auch das Thema der offensiven Durchschlagskraft ist nicht neu. Trotzdem geht man jetzt auf entscheidende Wochen zu: Im Pokal wartet unter der Woche Frankfurt, im März trifft man auf Wolfsburg, Lyon und Leverkusen.

In den kommenden Wochen gehen alle Wettbewerbe in die entscheidende Phase, noch nie war die Bundesliga an der Spitze so dicht, es warten mehrere ‚Sechs-Punkte-Spiele.‘ Es ist höchste Zeit, dass der FCB sein ganzes Können auf den Rasen bringt, um diese Phase erfolgreich gestalten zu können.

Soforthilfe im Mittelfeld gesucht!

Zum zweiten Mal in diesem Jahr begann der FC Bayern ein Bundesligaspiel mit dem Duo Zigiotti – Lohmann. Beide erfüllen diese Aufgabe grundsolide, aber es ist klar, dass das nicht die dauerhafte Besetzung ist, mit der man erfolgreichen und vor allem titelreichen Fußball spielt. Zigiotti ist defensiv unterschätzt und hat eine gute Ruhe am Ball, geht aber selten großes Risiko ein. Lohmann trägt den Ball sehr gut durch das Mittelfeld nach vorne, leistet sich aber auch immer wieder ärgerliche Ballverluste im Spielaufbau.

Die gute Nachricht: Es gibt Alternativen. Sarah Zadrazil feierte gegen die TSG ein überraschend schnelles Comeback und Arianna Caruso wird nach kurzer Eingewöhnungsphase auch einiges an Minuten abspulen können. Auch ein Mittelfeld-Duo aus Caruso und Zadrazil ist nicht das, was sich der FC Bayern und seine Fans vor der Saison für die entscheidende Phase erträumt hätten, aber es schraubt die Erwartungen dennoch wieder um einiges höher.

Tiefe, Tiefe, Tiefe

Hoffenheim verteidigte das mutig. Sie schoben ihre letzte Linie teilweise sehr hoch. Streckenweise wurde das auch belohnt, der FCB tat sich schwerer als gewohnt den Ball ins letzte Drittel zu bringen. Doch es spielte den Offensivkräften der Bayern auch immer wieder in die Karten: Regelmäßig konnten sie – gerade Klara Bühl – ihre Geschwindigkeit nutzen um sich hinter der Kette freizulaufen und mit gefährlichen Bällen gefüttert zu werden.

Genau so entsteht auch der wichtige 2:1 Führungstreffer und große Teile der verbesserten Durchschlagskraft in Halbzeit zwei rührten von diesem Muster her. Gerade die Bälle von Caro Simon, wenn der FCB die erste Pressinglinie über den linken Flügel umspielt hatte, wurden immer wieder brandgefährlich. Genau diese Tiefe kann ein probates Mittel sein, um mehr Zielstrebigkeit und Durchschlagskraft zu erzeugen.

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