SchalkeTOTAL
·26 novembre 2024
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·26 novembre 2024
Schalkes Torwarttrainer Stephan Loboué sorgte beim Zweitliga-Duell gegen den HSV mit einer Roten Karte für Aufsehen. Die ungewöhnlichen Hintergründe und Konsequenzen des Platzverweises sorgen für Gesprächsstoff.
Beim spannenden 2:2 zwischen dem Hamburger SV und dem FC Schalke 04 geriet eine ungewöhnliche Szene in der Schlussphase des Zweitliga-Duells in den Fokus: Schalkes Torwarttrainer Stephan Loboué sah in der 86. Minute die Rote Karte. Schiedsrichter Wolfgang Haslberger hatte den Eindruck, Loboué habe absichtlich einen Ball auf das Spielfeld geworfen, um einen Einwurf der feldüberlegenen Hamburger zu unterbrechen und Zeit zu schinden.
Der 43-Jährige zeigte sich nach der Partie wenig beeindruckt von dem Platzverweis und kommentierte die Situation gegenüber der WAZ augenzwinkernd: „Der Ball ist mir aus der Hand gerutscht.“ Auch wenn dies wohl eher nicht ernst gemeint war, trug der humorvolle Umgang mit der Szene zur entspannten Atmosphäre bei den Schalkern bei.
Die Szene um Loboué sorgte in der Mixed Zone für Schmunzeln. Selbst Chef-Kaderplaner Ben Manga nahm die Rote Karte mit Humor: Die Strafen für die Mannschaftskasse würden auch für das Trainerteam gelten, erklärte er. Torwart Heekeren scherzte ebenfalls: „Da ist definitiv ein Essen fällig.“
Für Loboué hat der Platzverweis dennoch Konsequenzen. Das DFB-Sportgericht belegte ihn mit einem Innenraumverbot für das nächste Meisterschaftsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Der Torwarttrainer akzeptierte das Urteil, das somit rechtskräftig ist. Damit wird der dritte Torwart, Michael Langer, der als erfahrener und geschätzter Teamkollege gilt, voraussichtlich die Aufgabe übernehmen, die Torhüter beim Aufwärmen zu betreuen.
Die Schalker bewiesen trotz des kuriosen Vorfalls einen bemerkenswerten Kampfgeist. In einer spannenden zweiten Halbzeit war es ihnen gelungen, einen Punkt im Traditionsduell mitzunehmen. Auch wenn die HSV-Fans auf den Sieg gehofft hatten, bot das Duell mit seiner Dramatik und den ungewöhnlichen Szenen reichlich Gesprächsstoff – nicht zuletzt dank der Roten Karte für Stephan Loboué.