SchalkeTOTAL
·27 décembre 2024
SchalkeTOTAL
·27 décembre 2024
Schalkes Torjäger-Legende Klaus Fischer feiert heute seinen 75. Geburtstag. Der „Mister Fallrückzieher“ blickt auf eine bewegte Karriere voller spektakulärer Tore und schwerer Rückschläge zurück.
Klaus Fischer, der drittbeste Torjäger in der Geschichte der Bundesliga, feiert heute seinen 75. Geburtstag. Der Name Fischer ist untrennbar mit einer der spektakulärsten Figuren des deutschen Fußballs verbunden, besonders mit den Fallrückziehertoren, die zu seinem Markenzeichen wurden. „Weil es nun mal die schönsten Tore sind“, erklärt er schmunzelnd gegenüber dem Sport-Informations-Dienst.
Trotz der Seltenheit dieses Kunstschusses gelangen dem ehemaligen Stürmer nur vier Fallrückzieher in seiner Karriere. Dennoch prägen sie die Erinnerungen an den gebürtigen Bayer, der 366 Tore in seiner Profikarriere erzielte. „Über all die anderen sprechen sie nicht“, sagt Fischer, der seine Tore auf unzählige Arten erzielte, „Flugkopfbälle, alles war dabei. Ich glaube nicht, dass einer schönere Tore gemacht hat.“
Seine Fußballreise begann 1970, als Fischer von 1860 München zu Schalke 04 wechselte und sich im Ruhrpott niederließ. Die meisten seiner Erinnerungen sind jedoch mit den großen Momenten verbunden, die die Fans auch heute noch aus den spektakulärsten TV-Bildern kennen.
Dazu gehören sein berühmtes „Tor des Jahrzehnts“ im Länderspiel 1977 gegen die Schweiz sowie das dramatische 3:3 in der „Nacht von Sevilla“ im WM-Halbfinale 1982, das die deutsche Mannschaft ins Elfmeterschießen und schließlich ins Endspiel führte.
Doch Fischers Karriere war nicht nur von Erfolgen geprägt. Der Fußballer erlebte auch schwere Zeiten. Ein Tiefpunkt war der Bundesligaskandal von 1971, als Schalker Spieler für 2300 Mark gegen Arminia Bielefeld verloren hatten, was die Mannschaft tief erschütterte. „Darüber rede ich nicht mehr gerne. Ein jugendlicher Fehler – ist passiert, Ende“, sagt der ehemalige Angreifer, der nach einer lebenslangen Sperre schließlich begnadigt wurde.
Auch heute noch ist der Fußball ein wichtiger Teil seines Lebens. Die momentane Lage von Schalke, das mittlerweile in der 2. Liga spielt, „tut schon weh“, gesteht Klaus Fischer. „Viele Trainer, immer wieder eine neue Mannschaft – das geht nicht.“
Auch im Ruhestand bleibt der Fußballer, der die Schalker Vereinsgeschichte maßgeblich prägte, ein bleibender Teil der legendären Vereinsgeschichte.