Nach Verletzung: So geht's jetzt mit Frankfurts Marmoush-Nachfolger weiter | OneFootball

Nur drei Siege aus den letzten neun Bundesliga-Spielen: Bei Eintracht Frankfurt ist seit Beginn der Rückrunde 2024/25 ein klarer Formabfall zu erkennen - und das liegt vor allem an zwei Personalien. Denn zum einen verlor die Eintracht im Winter natürlich Starspieler Omar Marmoush, der mit 34 Scorern in 26 Pflichtspielen großen Anteil am Höhenflug hatte. Und zum anderen hat dessen Nachfolger noch so gar nicht gezündet.

Immerhin 26 Millionen Euro ließ sich Eintracht Frankfurt Ende Januar die Dienste von Elye Wahi kosten, bekommen haben sie dafür bislang aber nur sechs Pflichtspieleinsätze ohne jegliche Torbeteiligung. Eine verheerende Bilanz für einen solch teuren Neuzugang - und das Schlimme: Wahi wird seine Statistiken in den kommenden Wochen nicht einmal aufbessern können. Denn nachdem er vergangene Woche beim 4:1-Heimsieg in der Europa League gegen Ajax Amsterdam 90 Minuten lang auf der Bank geschmort hatte, musste er am Freitag im Spieler-Ersatz-Training ran - und verletzte sich dort im Zweikampf.

Teilte der Verein anfangs noch mit, dass Wahi das Auswärtsspiel in Bochum (3:1) aufgrund einer "leichten Knieverletzung" verpasst hätte, steht inzwischen fest, dass die Verletzung doch schwerwiegender ist. Laut Informationen der Bild zog sich der 22-jährige Franzose eine Bänderverletzung im Knie zu und werde nun zwei bis vier Wochen fehlen. "Es ist nicht ganz so gravierend. Trotzdem wird er seine Zeit brauchen. Vor allem müssen wir aufpassen, dass wir ihn nicht zu schnell heranführen und ihn zu schnell zu stark belasten", sagt Eintracht-Sportdirektor Timmo Hardung.

Wie lange Wahi genau fehlen werde, hänge vom Heilungsverlauf ab. Klar ist aber: Allzu viele Spiele wird der Offensivmann in der Rückrunde 2024/25 wohl nicht mehr machen. Mitte April steht in der Bundesliga bereits der viertletzte Spieltag an, wenig später in der Europa League das erste Halbfinale, sollte die Eintracht dieses erreichen. "Er war schon sehr niedergeschlagen", berichtet Hardung von einem Gespräch mit Wahi und verrät: "Natürlich ist er unglücklich über die Situation und dass er jetzt ausfällt. Trotzdem arbeitet Wahi auch schon wieder mit vollem Elan in seiner Reha."

Die gezwungene Auszeit wolle die Eintracht laut Hardung nun nutzen, um Wahi besser in die Mannschaft zu integrieren. Dass der 26-Millionen-Euro-Mann bislang noch keine große Verstärkung war, ist schließlich auch den Verantwortlichen bei der Eintracht nicht entgangen. "Wir werden die Zeit jetzt nutzen, um seine Gesamtverfassung zu verbessern, ihn bei seiner Rückkehr noch stabiler zu bekommen. Auch bei Themen, die mit der Verletzung gar nichts zu tun haben. Er kann sich auch taktisch weiterentwickeln", unterstreicht der Sportdirektor. Es wäre auch dringend nötig, soll Wahi irgendwann noch ähnliche Höhen erreichen wie Vorgänger Marmoush.

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