feverpitch.de
·21 décembre 2024
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Bremen gewinnt nach einer offensiv starken Vorstellung gegen Berlin und lässt die Fans weiter träumen.
Frohes Fest an der Waterkant: Werder Bremen hat zum Jahresabschluss seine Siegesserie furios fortgesetzt und robbt sich weiter an die Europapokalplätze heran. Die Grün-Weißen gewannen am Samstag nach einer offensiv starken Vorstellung mit 4:1 (3:1) gegen Union Berlin. Marco Grüll per Doppelpack (13., 17.), Mitchell Weiser (45.) und Jens Stage (87.) trafen für Bremen. Für Union war das Tor von Andras Schäfer (23.) zu wenig.
Werder hat nun vier Pflichtspielsiege in Serie eingefahren, aus den letzten vier Bundesligapartien holte das Team von Trainer Ole Werner zehn Punkte – und könnte so auf Platz sechs in der Tabelle überwintern. Bo Svensson und seine Berliner stecken dagegen weiter in der Krise und sind seit acht Bundesligaspielen ohne Sieg. Nur einmal hatten die Eisernen eine längere Negativserie: Vor gut einem Jahr waren es noch unter Urs Fischer zehn sieglose Ligapartien in Folge.
„Sie sind eine Mannschaft, die mit allen Wassern gewaschen ist“, hatte Werner vor der Partie über Union gesagt. Entsprechend konzentriert und zielstrebig gingen die Grün-Weißen auf den Platz und übernahmen sofort das Kommando. Zunächst traf Marvin Ducksch (8.) nur die Latte, dann wurde Grüll innerhalb von vier Minuten zweimal mustergültig freigespielt. Erst nickte der Österreicher aus kurzer Distanz per Kopf ein, dann traf er wuchtig aus der Distanz. Unions Ersatzkeeper Alexander Schwolow, der für den verletzten Frederik Rönnow einspringen musste, hatte das Nachsehen.
Doch anstatt weiter hellwach zu sein, ruhte sich Werder plötzlich etwas aus, verteidigte zu zaghaft – und Union nutzte die Verschnaufpause durch Schäfer eiskalt aus. Der Anschlusstreffer gab den Berlinern natürlich Auftrieb, die Gäste hielten plötzlich dagegen, während Werder sich wieder fing – und so entwickelte sich vor 42.100 Zuschauern eine sehr unterhaltsame Partie. Weiser versetzte den Berlinern dann nach einer tollen Kombination noch vor der Pause einen weiteren Schlag.
Union wurde nach Wiederanpfiff bei der geplanten Aufholjagd dann zunächst von den eigenen Fans ausgebremst. Die Partie wurde für einige Minuten unterbrochen, weil im Block der Berliner Anhänger Pyrotechnik gezündet wurde. Dichte Rauchwolken waberten durch das Weserstadion. Als alle wieder klarer gucken konnten, suchten beide Teams wieder den Weg nach vorne. Doch am Ende jubelte nur Werder.