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·9 mai 2025

Papst-Tod & Europacupsieger aus England: Eine bizarre Serie

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Die Europapokal-Finals 2025 stehen fest – Auch wenn die Premier-League-Klubs in der Champions League im Finale von München am 31. Mai 2025 nur Zuschauer sind, so wahrten sie doch in jedem Fall eine seit 1963 bestehende, bizarre Serie. Die makabere Gleichung lautet: Papst-Tod gleich Europacup-Sieger aus England. Am späten Donnerstagabend buchten Tottenham Hotspur und Manchester United in der Europa League das Final-Ticket nach Bilbao. Der FC Chelsea fährt in der Europa Conference League nach Wroclaw in Polen – und spielt gegen Betis Sevilla.

Wie britische Medien nach dem Tod von Papst Franziskus I. am Ostermontag herausfanden, gab es in einem Jahr mit Papst-Tod seit über 60 Jahren immer einen Europacupsieger aus England.


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Diese, unter dem Begriff „britischer Humor“ abzubuchende Serie, starteten die Tottenham Hotspur mit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1963.

Papst-Tod  und Europacup-Sieger aus England: Alles begann 1963…

Die Londoner gewannen damals, im Todesjahr von Papst Johannes XXIII. († 81), mit bürgerlichem Namen Angelo Giuseppe Roncalli, mit 5:1 im Finale von Rotterdam gegen Atlético Madrid.

Papst-Tod und Europacupsieger aus England: Nun , im Todesjahr von Papst Franziskus († 88), bürgerlich Jorge Mario Bergoglio, können die „Spurs“ gegen Manchester United eine 17-jährige Titel-Durststrecke beenden.

  • Tottenham stoppte mit 5:1 in der Addition (Hinspiel: 3:1) den Erfolgslauf von Bodö/Glimt aus Norwegen.
  • Damit steht fest: Anders als im letzten Jahr, als Olympiakos Piräus in der Conference League erstmals für Griechenland einen Europapokal gewann, wird es 2025 keinen Newcomer unter den Sieger-Nationen geben.
  • Den letzten (nationalen) Pokal gewann Tottenham Hotspur am 28. Februar 2008 im Finale des EFL Cup gegen den FC Chelsea (2:1) in Wembley.

Manchester United hat – außer der 2021 eingeführten Europa Conference League – alle europäischen Wettbewerbe gewonnen und fordert am 21. Mai 2025 den Liga-Rivalen aus Tottenham im Europa-League-Finale von Bilbao.

Die „Red Devils“, die zuletzt 2017 in Stockholm (2:0 gegen Ajax Amsterdam) und mit „The Special One“ José Mourinho als Coach in diesem Wettbewerb erfolgreich waren, ließen dem Gastgeberteam Athletic Bilbao bei 3:0 im Baskenland und 4:1 am Donnerstagabend in Old Trafford keine Chance – 7:1 in der Addition.

Sechs englische Finals seit 1972

  1. Im Estadio San Mamés werden – Stand jetzt – der Tabellenfünfzehnte gegen den Sechzehnten aus der Premier League antreten.

Es wird das sechste, rein englische Finale der Europacup-Historie nach

  • Tottenham gegen Wolverhampton Wanderers (UEFA-Cup-Finale 1972),
  • FC Chelsea gegen Manchester United (Champions-League-Finale 2008 in Moskau),
  • FC Liverpool gegen Tottenham Hotspur (Champions-League-Finale 2019 in Madrid),
  • FC Chelsea gegen FC Arsenal (Europa-League-Finale 2019 in Baku) und
  • FC Chelsea gegen Manchester United (Champions-League-Finale 2021 in Porto).
  • Tottennham spielt 2025 zum dritten Mal in diesen englischen Finals.

Die Möglichkeit, im Todesjahr eines Papstes die englische Serie fortzusetzen, hat aber auch noch der FC Chelsea. Das Milliarden-Star-Ensemble von der Stamford Bridge ist im Finale der Europa Conference League am 28. Mai 2025 in Wroclaw (Polen) haushoher Favorit gegen Betis Sevilla.

  1. Die „Blues“ gewannen mit 5:1 nach Hin- und Rückspiel gegen Djurgarden Stockholm, das damit die Chance, zweiter Europacupsieger aus Schweden nach dem IFK Göteborg (1982, 1987 / UEFA-Cup) zu werden, klar verpasste.

„Wir hoffen, dass wir den Pokal stemmen dürfen“, sagte Chelseas Mittelfeldspieler Kieran Dewsbury-Hall nach dem Spiel in London bei TNT Sports, „wir hatten vom ersten Spieltag an eine Menge Druck, aber wir sind professionell geblieben und nun haben wir ein Finale.“

Papst-Tod: Liverpool gewann in zwei verschiedenen Jahren

Nach 1963 setzte der große FC Liverpool die Serie „Papst-Tod – Europacupsieger aus England“ fort. „The Reds“ gewannen 1978, im „Drei-Päpste-Jahr“ mit dem Ableben von Paul VI., der mit bürgerlichem Namen Giovanni Battista Enrico Antonio Maria Montini hieß, dem nur 33 Tage im Pontifikat agierenden Albino Luciano, genannt Johannes Paul I., und der Inauguration des polnischen Bischofs von Krakau und bekennenden Fußballfans und Ex-Torhüters Karol Jozef Wojtyla als Papst Johannes Paul II., den Europacup der Landesmeister – 1:0 gegen Real Madrid in Paris.

Liverpool und Papst Johannes Paul II. blieben – auf bizarre Weise – miteinander verbunden.

  1. Am 2. April 2005 starb Johannes Paul II. († 84) in der Vatikanstadt.
  2. Am 25. Mai 2005 gewann Liverpool nach einer epischen Aufholjagd – 3:3 nach 0:3 zur Pause, 3:2 im Elfmeterschießen – das Champions-League-Finale gegen den AC Mailand in Istanbul.

Es ging als „One Night in May“ in die Geschichte des englischen Fußball-Boulevards ein.

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