90PLUS
·11 février 2025
Play-offs in der Champions League: Die To-dos der Bundesligisten
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·11 février 2025
Bayer 04 Leverkusen darf in dieser Woche entspannt die Füße hochlegen, während der FC Bayern und Borussia Dortmund eine Extrarunde in der Champions League drehen müssen. Auf die Bundesligisten warten machbare, aber knifflige Aufgaben.
Drei der fünf deutschen Vertreter in der Champions League können die Play-off-Partien am Dienstag und Mittwoch ganz entspannt vor dem Fernseher verfolgen. RB Leipzig und der VfB Stuttgart mussten sich bereits aus dem Wettbewerb verabschieden. Bayer 04 Leverkusen steht dagegen als Sechster der Ligaphase bereits sicher in der Runde der letzten 16 und kann den Fokus komplett auf das Spitzenspiel gegen den FC Bayern am Samstag in der Bundesliga lenken (18:30 Uhr, Sky).
Die Münchener müssen dagegen am Mittwoch beim Celtic FC in Glasgow antreten (21 Uhr, DAZN), um sich schon im Hinspiel eine gute Ausgangslage für das Duell in der Allianz Arena in einer Woche zu erarbeiten. Mit dem schottischen Traditionsverein und dem deutschen Rekordmeister treffen zwei Teams in herausragender Verfassung aufeinander. Beide verloren nur eins ihrer letzten zehn Pflichtspiele, die Niederlage setzte es jeweils in der Champions League.
Für den FC Bayern ist die Partie im Celtic Park ein Balanceakt. Schließlich steht zwischen den Aufeinandertreffen mit den Schotten das Topspiel gegen Leverkusen an. Mit einem Sieg gegen die Werkself wäre das Titelrennen angesichts von dann elf Punkten Vorsprung wohl entschieden.
Doch deshalb gegen Celtic rotieren oder mit angezogener Handbremse agieren? Kommt nicht infrage für Vincent Kompany und seine Mannschaft, dafür ist die Champions League ein zu wichtiger Wettbewerb, ein Aus in den Play-offs wäre insbesondere mit Blick auf ein mögliches „Finale dahoam 2.0“ eine mittelschwere Katastrophe.
Die Münchener sind daher gut beraten, gegen die unbequeme Celtic-Elf alle Kraftreserven auszuschöpfen und das Gipfelduell gegen Bayer 04 vollkommen auszublenden. In der Liga besitzt der FC Bayern schon jetzt ein bequemes Polster auf den Titelverteidiger, in der Champions League könnte ein Ausrutscher das Aus bedeuten.
Wichtig wird zudem sein, „The Bhoys“ möglichst wenig Umschaltsituationen zuzugestehen. Der FCB wird Celtic sein dominantes Ballbesitzspiel aufdrücken wollen, defensiv haben die Schotten genau mit solchen Gegnern große Probleme. Mit Daizen Maeda, Winter-Rückkehrer Jota und Ex-Bayer Nicolas Kühn verfügt der Glasgower Kultklub jedoch über mehrere konterstarke Stürmer, die mit ihren Tiefenläufen, ihrem enormen Speed und Qualitäten im 1-gegen-1 jede Abwehr vor Probleme stellen können.
Gerade vor dem Hintergrund, dass mit Alphonso Davies der temporeichste Verteidiger weiterhin mit einem Muskelfaserriss ausfällt, kommt einer seriösen und konzentrierten Restverteidigung am Mittwoch eine besondere Bedeutung zu.
In bestechender Form: Nicolas Kühn und Daizen Maeda. (Photo by Ian MacNicol/Getty Images)
Bereits am Dienstag startet Borussia Dortmund in die Play-off-Runde der Champions League (21 Uhr, Prime). In Lissabon wartet mit Sporting CP ein schwieriger Gegner auf die verunsicherte BVB-Elf. Im zweiten Spiel unter Trainer Niko Kovac gibt es keinen klaren Favoriten, die Formkurve spricht jedoch für die Portugiesen.
Allerdings konnte auch Sporting das Niveau der frühen Saisonphase nach dem Abgang von Trainer Ruben Amorim zu Manchester United nicht halten, Nachfolger Joao Pereira rückte schon nach sechs wenig erfolgreichen Wochen wieder ins zweite Glied und verantwortet seither Sporting B. Bei den Profis sitzt Rui Borges auf der Bank, der den Tabellenführer der portugiesischen Liga zum Titel führen soll – und ins Achtelfinale der Königsklasse.
Dabei hängt naturgemäß viel von Top-Stürmer Viktor Gyökeres ab. Der bullige Schwede steht bei phänomenalen 34 Toren in ebenso vielen Pflichtspielen. Zuletzt machten dem einstigen St.-Pauli-Profi zwar Oberschenkelprobleme zu schaffen, gegen den BVB wird er aber von Beginn an dabei sein.
Die Hintermannschaft der Schwarz-Gelben bekommt mit dem schnellen Kraftpaket viel zu tun, abgesehen von seiner Defensivarbeit lassen sich im Spiel des 26-Jährigen kaum Schwächen identifizieren. Dennoch wäre es aus Sicht der Borussia fatal, sich nur auf Gyökeres zu fokussieren. Denn auch rund um den Superstar tummelt sich jede Menge Qualität. Besonders der erst 17-jährige Geovany Quenda und Francisco Trincao sorgen immer wieder für Gefahr.
Während das Top-Talent besonders mit Tempo und Dribblings beeindruckt, strahlt Trincao selbst Torgefahr aus und bedient immer wieder formidabel seine Sturmkollegen. Mit Conrad Harder hat der portugiesische Spitzenklub zudem noch einen zweiten Stoßstürmer in der Hinterhand. Der 19-Jährige wird immer besser und soll zum Nachfolger Gyökeres‘ aufgebaut werden, wenn es den Superstar im Sommer zu einem internationalen Spitzenklub ziehen sollte.
(Photo by Lars Baron/Getty Images)
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