SchalkeTOTAL
·20 décembre 2024
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·20 décembre 2024
Schalkes Forderung nach einer faireren Verteilung der TV-Gelder sorgt für hitzige Diskussionen. Bochums Geschäftsführer Ilja Kaenzig warnt jedoch vor den Folgen einer solchen Änderung.
Im Streit um die künftige Verteilung der TV-Gelder für die deutschen Fußballligen hat sich der Geschäftsführer des VfL Bochum, Ilja Kaenzig, klar gegen die Vorschläge von Schalke 04 gestellt. Der Zweitligist hatte in der Vergangenheit gefordert, die Verteilung stärker nach Zuschauerinteresse und der Strahlkraft von Traditionsklubs wie Schalke zu gewichten. Doch der Bochum-Boss hält wenig von dieser Idee und warnt vor den Folgen einer solchen Entscheidung.
„Dann wäre der sportliche Aspekt außen vor. Und das darf nicht passieren“, erklärte Kaenzig gegenüber der WAZ. Dabei betonte er, dass auch kleinere Vereine wie der SC Freiburg, die trotz geringer Zuschauerzahlen sportlich erfolgreich sind, nicht benachteiligt werden dürften. „Es ist ein vergleichsweise kleiner Klub, der aber herausragend arbeitet“, so der Bochumer Geschäftsführer. Er warnte eindringlich vor einer Zersplitterung der „Solidargemeinschaft“ und fügte hinzu: „Ich kann davor nur warnen, dass wir die Solidargemeinschaft verlassen, dann verlieren am Ende alle.“
Schalke 04, das nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga aktuell auf die faire Verteilung der Gelder angewiesen ist, fordert bereits seit längerem, dass der TV-Vertrag künftig stärker an die Größe und Tradition von Vereinen wie Schalke geknüpft werden sollte. Die Hoffnung ist, dass so eine gerechtere Verteilung entstehen kann, die auch den langfristigen Erfolg der Traditionsvereine sichert.
Der neue TV-Vertrag, der für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 ein Volumen von insgesamt 4,484 Milliarden Euro umfasst, bietet die Chance, eine neue Verteilungsbasis zu finden. Für die Schalker ist es von entscheidender Bedeutung, dass der Schlüssel zur Geldverteilung die wirtschaftliche Nachhaltigkeit der Vereine fördert und nicht nur kurzfristige Erfolge belohnt.
Auch Kaenzig selbst hat sich immer wieder zu der Frage des finanziellen Ungleichgewichts geäußert. Besonders in Bezug auf die Suche nach einem neuen Sportdirektor für Bochum behauptet er, dass ein höheres Budget wie bei Schalke für den VfL nicht realisierbar sei. „Mit Schalkes Budget, selbst in der 2. Liga, können wir ohnehin nicht mitgehen“, sagte Ilja Kaenzig.