90min
·8 janvier 2025
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·8 janvier 2025
Für den FC Schalke ist es aus gleich zwei Gründen besonders wichtig, dass junge Spieler aus der Knappenschmiede eine gute Entwicklung nehmen. Zum einen schafft es eine Identifikation zwischen Spieler und Vereinsumfeld, und zwar beidseitig. Das Image der Jugendarbeit der Gelsenkirchener gewinnt wieder an Profil. Zum anderen ist es eine kostengünstige Möglichkeit für den finanziell angeschlagenen Zweitligisten, zunächst sportlich und später auch finanziell von den Eigengewächsen zu profitieren.
Aktuell deutet sich wieder eine gute Durchlässigkeit zwischen der Knappenschmiede und der Profimannschaft an. Mit Taylan Bulut und Max Grüger etwa haben sich zwei Eigengewächse fest bei Kees van Wonderen etablieren können. Letzterer hat kürzlich sogar bis 2028 unterschrieben - ebenso Torwart-Hoffnung Luca Podlech.
Bei Bulut hingegen ist die Ausgangslage eine andere. Der 18-jährige Außenverteidiger macht einen bereits sehr gefestigten und beinahe routinierten Eindruck. Ein Formtief, wie es alles andere als überraschend für sein Alter wäre, zeichnet sich bislang nicht ab. Im Gegenteil: Er ist einer der beständigsten Leistungsträger in der S04-Mannschaft.
Sein Vertrag läuft noch bis 2026, weshalb die Verantwortlichen um eine Verlängerung kämpfen. Der Sportbild zufolge wird derzeit ein Vertragsangebot für Bulut vorbereitet. Es würde nicht überraschen, wenn auch er bis 2028 bleiben soll. Das Problem: Schon jetzt gibt es ein großes Interesse am jungen Abwehrspieler. Das Magazin nennt mit Bournemouth und Nottingham Forest etwa zwei Klubs aus der englischen Premier League, die "konkret angeklopft" haben sollen.
Absehbar ist schon jetzt, dass Bulut durch eine Vertragsverlängerung zu einem der Besserverdiener auf Schalke aufsteigen würde. Die Sportbild mutmaßt, dass es aber wohl eine Ausstiegsklausel brauchen wird, um ihn zur Unterschrift zu bewegen. Sollte es zu keiner Verlängerung kommen, scheint ein Abgang im nächsten Sommer unausweichlich zu sein. Eine Ablösesumme kann sich Königsblau nicht entgehen lassen.
Optimistischere Tendenzen scheint es aber schon bei Zaid Amoussou-Tchibara und auch bei Ayman Gulasi zu geben. Die beiden 18-Jährigen aus der U19-Riege von Norbert Elgert sollen dem Verein ebenfalls länger erhalten bleiben und eine Perspektive bei den Profis aufgezeigt bekommen. Amoussou-Tchibara ist zurzeit auch im Trainingslager mit dabei.
Die Sportbild spricht von "großen Schritten" für einen neuen und bis 2028 datierten Vertrag bei Amoussou-Tchibara, den der Torjäger bestenfalls im Anschluss an das Trainingslager unterschreiben soll. Bezüglich der finanziellen Rahmenbedingungen soll größtenteils Klarheit vorherrschen.
Gulasi soll auch langfristig bleiben. Zwischen dem Mittelfeldspieler und Schalke herrscht bereits eine entsprechende Einigung vor. Die Vertragsunterschrift scheint also soweit nur noch Formsache zu sein und dürfte demnächst erfolgen.
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