Stadiondiskussion – auch Ligakonkurrent Energie Cottbus steht vor Herausforderung | OneFootball

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Löwenmagazin

·6 février 2025

Stadiondiskussion – auch Ligakonkurrent Energie Cottbus steht vor Herausforderung

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Energie Cottbus ist aktuell Tabellenführer in der 3. Liga. Ein sportlicher Aufstieg würde allerdings eine große Problematik mit sich bringen. Cottbus hat kein zweitligataugliches Stadion mehr.

Bei den Löwen wird emsig über einen möglichen Ausbau des Städtischen Stadions an der Grünwalder Straße zu einem zweitligatauglichen Stadion gesprochen. Mit einer Investition unter 25 Millionen Euro wäre das machbar. Für die Stadt München demzufolge deutlich günstiger als ursprüngliche Planungen. Von solchen Möglichkeiten kann Ligakonkurrent Energie Cottbus nur träumen. Der momentane Tabellenführer der 3. Liga klopft sportlich am Tor der 2. Bundesliga an. Doch Energie-Präsident Sebastian Lemke weiß: „Mit diesem Stadion, in diesem Zustand gibt es keine Chance, hier eine Lizenz für die zweite Liga zu bekommen.“ Das fängt alleine schon beim Flutlicht an. 1.200 Lux sind vorgeschrieben, in Cottbus gibt es nur 800 Lux. Im Grünwalder Stadion hat man übrigens das Flutlicht bereits 2021 erneuert und gleich zweitligatauglich gemacht. Bei Energie Cottbus ist, wie auch in Giesing, nicht jeder Platz überdacht. Auch hier müsste nachgebessert werden. Siehe auch unser Titelbild, wo die Gäste aus Dresden teilweise auf unbedachten Tribünen stehen.


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Schätzungsweise 30 bis 40 Millionen benötigt man um in Cottbus das Stadion zweitligatauglich zu machen. Die Stadt Cottbus möchte helfen, nennt aber keine Zahlen gegenüber RBB24. „Auch wir als Stadt, die Gemeinden und das Land müssen gucken, was wir möglich machen können“, sagt Bürgermeister Schick. Die Verwaltung des Landkreis Oberspreewald-Lausitz hingegen sieht sich „weder willens noch in der Lage“ den potentiellen Aufsteiger bei „Sanierungsmaßnahmen am Stadion des FCE mit öffentlichen Mitteln zu unterstützen.“

Zusammen mit der Wirtschaftsregion Lausitz und der Stadt Cottbus will der Drittligist in einer Studie untersuchen, ob und wie sich das Stadion und dessen Umfeld langfristig im großen Stil modernisieren und nutzen lässt. Nicht nur als Stadion, sondern auch als Veranstaltungsstätte und Wirtschaftsstandort. „Es wäre schlimm, wenn dieser Verein sportlich das Wunder des Aufstiegs schafft und der dann an der Infrastruktur scheitert“, sagt Präsident Lemke. Weder Flutlicht noch Dach müssen bis dahin ausgebessert sein, aber der Drittligist und potentielle Aufsteiger muss dem Verband einen wasserdichten Plan vorlegen, wann und wie dies geschieht . Die Finanzierung inklusive.

Von einem Aufstiegsplatz träumen die Löwen, sind allerdings weit davon entfernt. Dennoch hofft man seitens der Giesinger, dass schnellstmöglich Entscheidungen getroffen werden. Ein Vorschlag haben die Löwen gemacht. Für unter 25 Millionen Euro wäre eine Zweitligatauglichkeit möglich. Dann droht auch nicht die Gefahr wie bei Energie Cottbus, dass man irgendwann am Tor der 2. Bundesliga anklopft aber noch keinen Plan hat.

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