liga3-online.de
·29 novembre 2024
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Zu einem echten Traditionsduell kommt es am Samstag auf Giesings Höhen, wenn 1860 München auf den F.C. Hansa Rostock trifft. Im Vorfeld analysiert liga3-online.de, was für wen spricht.
Form: Auch, wenn die Löwen in der Tabelle nur Zehnter sind: Die Formkurve in den letzten Wochen zeigt klar nach oben. Aus den letzten zehn Spielen holte der TSV starke 18 Punkte – bei fünf Siegen und drei Unentschieden. Lediglich zweimal mussten sich die Münchner geschlagen geben. Im Liga-Vergleich waren in diesem Zeitraum nur Energie Cottbus und der 1. FC Saarbrücken besser. Hansa Rostock holte in den letzten zehn Partien 16 Punkte – bei doppelt so vielen Niederlagen wie die Löwen.
Hansa auswärts schwach: Zuhause konnte die Kogge zuletzt dreimal in Folge gewinnen, in fremden Stadien tut sich der Zweitliga-Absteiger bislang jedoch schwer. In sieben Spielen gelangen gerade mal ein Sieg und ein Unentschieden, die restlichen fünf Partien gingen allesamt verloren. Darunter auch die letzten beiden Partien in Verl (0:1) und Saarbrücken (0:2). Zudem bekam Hansa in der Fremde erst vier Tore zustande, wobei die Hälfte der Treffer auf den bisher einzigen Auswärtssieg in Aue entfallen.
Joker: Dass Trainer Argirios Giannikis über ein goldenes Händchen verfügt, stellte der Deutsch-Grieche in dieser Saison schon mehrfach unter Beweis: So waren die eingewechselten Spieler an elf Toren direkt beteiligt. In Aachen etwa traf zuletzt Patrick Hobsch, nachdem er zur Pause in die Partie gekommen war. Im Liga-Vergleich waren mit dem SV Sandhausen (zwölf Torbeteiligungen nach Einwechslungen) und der FC Ingolstadt (13) nur zwei Teams noch besser. Die Kogge steht bei acht Torbeteiligungen nach Einwechslungen.
Bilanz: 36 Mal trafen beide Klubs bislang aufeinander, die Bilanz fällt mit 16:11 Siegen dabei zugunsten der Kogge aus. Die letzten beiden Aufeinandertreffen beider Vereine in der Saison 2020/21 endeten Unentschieden, davor konnte Hansa fünf von sechs Spielen gegen die Löwen gewinnen, zudem gab es ein Unentschieden. Die letzte Niederlage im Duell mit 1860 datiert vom 22. Januar 2010 und liegt damit bereits über 14 Jahre zurück.
Starke Abwehr: Auch, wenn es der 13. Tabellenplatz zunächst nicht vermuten lassen würde: die Kogge verfügt über eine starke Abwehr. Erst 18 Mal schlug es in den bisherigen 15 Spielen ein, nur die Topteams Dresden (17), Saarbrücken (16), Sandhausen (15) und Bielefeld (13) mussten weniger Gegentreffer hinnehmen. Allein in den letzten vier Spielen kassierte der Zweitliga-Absteiger gerade mal zwei Gegentore und blieb gegen Essen und Osnabrück sogar zu Null.
Heimschwäche 1860: Trotz der Tatsache, dass jedes Heimspiel der Löwen ausverkauft ist, tun sich die Sechzger vor ihren eigenen Fans überaus schwer. In dieser Saison sprangen aus sieben Heimspielen nur zwei Siege heraus, hinzukam ein Unentschieden. Saisonübergreifend konnte 1860 nur drei der letzten 13 Partien vor heimischer Kulisse gewinnen. Und dass am Samstag mit Kapitän Jesper Verlaat (verletzt) und Thore Jacobsen (fünfte gelbe Karte) auch noch zwei Stammspieler ausfallen, macht die Aufgabe für den TSV nicht leichter.
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