Trotz Essener Überlegenheit: Erzgebirge Aue schlägt RWE mit 2:1 | OneFootball

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·10 novembre 2024

Trotz Essener Überlegenheit: Erzgebirge Aue schlägt RWE mit 2:1

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Der FC Erzgebirge Aue hat am späten Sonntagnachmittag in einer ungewöhnlich unterhaltsamen Partie Rot-Weiss Essen mit 2:1 geschlagen. Mann des Tages war Pascal Fallmann, der erst einen Treffer erzielte und später den zweiten vorbereitete. Aue schiebt sich durch den Sieg auf Rang sechs in der Tabelle, liegt allerdings nur drei Zähler hinter Spitzenreiter Sandhausen. Essen muss den Blick weiter nach unten richten, steht es doch mit 15 Punkten nur knapp über dem Strich.

Fallmann trifft und legt auf

Bei Essen vertraute Trainer Christoph Dabrowski auf das gleiche Personal, das in der vergangenen Woche den damaligen Tabellenführer Energie Cottbus mit 4:0 aus dem Stadion geschossen hatte. Jörg Emmerich, der auf der Auer Bank den gesperrten Pavel Dotchev vertrat, nahm im Vergleich zum 1:1 gegen Saarbrücken einen Wechsel vor. Clausen ersetzte Rosenlöcher, der zunächst auf der Bank Platz nahm.


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Die Anfangsphase gestalteten beide Teams sehr verhalten. Niemand ließ sich aus der Reserve locken. Erst nach zehn Minuten gewann das Spiel an Fahrt. Essen wurde in Form einer Flanke auf Vonic kurz gefährlich, der Offensivmann verpasste die Hereingabe jedoch knapp (11.). Auf der anderen Seiten erzielte Fallmann das frühe 1:0 für die Gastgeber (13.). Bär verlängerte eine Flanke von Jakob Richtung Tor und obwohl Brumme die Kugel bereits sicher hatte, ließ er sie durchrutschen und Fallmann schoss am zweiten Pfosten ein. Kurz danach war es wieder Vonic, der am Fünfmeterraum die Chance hatte, letztlich musste Männel aber nicht eingreifen (18.).

Die Mitte der ersten Halbzeit gehörte ganz klar den Gästen. Immer wieder liefen die Angriffe über die sehr aktiven Vonic und Voufack. Um eine Umschaltsituation von Rot-Weiss zu unterbinden, holte sich Stefaniak für ein taktisches Foul nach einer guten halben Stunde die erste Verwarnung des Spiels ab. Auch Loune sah wenige Minuten später Gelb (36.). Mitten hinein in die starke Drangphase der Gäste, die zweifellos einen Treffer verdient gehabt hätte, erhöhte Stefaniak auf 2:0. Fallmann wurde auf rechts nicht attackiert, und seine Flanke in den Strafraum verpassten erst Bär und Tashchy, Stefaniak am zweiten Pfosten aber nicht (44.).

Essener Anschluss kommt zu spät

Aufseiten der Gäste nahm Christoph Dabrowski in der Halbzeit einen Wechsel vor, Eisfeld kam für Voufack ins Spiel. Auch im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern das gewohnte Bild – Essen war offensiv sehr engagiert, nur fehlte es hier und da an der Präzision sowie dem nötigen Quäntchen Glück. Immer wieder musste Aues Schlussmann seine Klasse zeigen. In der 55. Minute hatten die Gäste gar eine Doppelchance. Erst verkürzte Männel stark gegen Vonic, woraus eine Ecke resultierte. Der folgende Standard landete dann vor Müsels Füßen, der den Ball aus fünf Metern neben das Tor schoss.

In der Folgezeit nahmen die Hausherren auch wieder mehr am Spiel teil – es ging hoch und runter. Essen zeigte dabei einen bemerkenswerten Kampfgeist und gab sich schlicht nicht auf. Vonic alleine hätte drei Tore schießen können. In der 68. Minute vollbrachte er beispielsweise das Kunststück, den Ball aus sechs Metern nicht im Tor unterzubringen. Nach 72 Minuten gab es auch das erste Mal Gelb für die Gäste. Schultz sprang Tashchy übermotiviert in den Rücken. RWE gab sich nicht auf, doch der Ball wollte einfach nicht auf die Linie. Auch Arslan schaffte es in Minute 83 nicht, das Leder aus zwei Metern im Kasten unterzubringen. Kurz vor dem Abpfiff wurde Burghardt noch im Strafraum der Ruhrpottler von Boyamba zu Fall gebracht, der entsprechende Pfiff des Schiedsrichters blieb aber zur Überraschung aller aus (89.).

Erst in der dritten Minute der Nachspielzeit gelang Arslan der verdiente Anschlusstreffer – zu spät für eine weitere Aufholjagd. Brumme sah mit dem Abpfiff noch Gelb-Rot (90.+4), nachdem er sich über den aus seiner Sicht zu frühen Abpfiff aufgeregt hatte. Durch die dritte Niederlage in den letzten vier Spielen bleibt Essen in der Tabelle auf Platz 16, könnte im Laufe des Abends aber noch unter den Strich rutschen, sollten Stuttgart II oder Unterhaching (hoch) gewinnen. Aue hingegen ist nun seit drei Spielen ungeschlagen, rückt nach dem ersten Heimsieg seit Mitte September auf Platz 6 vor und liegt nur noch drei Punkte hinter Spitzenreiter Sandhausen. Nach der Länderspielpause sind die Veilchen bei Dortmund II zu Gast, Essen empfängt Sandhausen.

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