TSG Hoffenheim
·17 janvier 2025
TSG Hoffenheim
·17 janvier 2025
Die TSG Hoffenheim bestreitet am kommenden Sonntag (19. Januar, 14:00 Uhr) ihr zweites und letztes Testspiel vor dem Rückrundenauftakt. Auf dem Trainingsgelände im Sportpark Valznerweiher geht es gegen die Zweitligistinnen des 1. FC Nürnberg.
Wohin geht es für den 1. FC Nürnberg nach der laufenden Saison? Nach dem Abstieg in der vergangenen Spielzeit scheint die unmittelbare Rückkehr ins Oberhaus durchaus möglich zu sein. Die Hinrunde der zweiten Bundesliga schloss die Mannschaft des niederländischen Cheftrainers Thomas Oostendorp, der die Mannschaft auch eine Etage tiefer weiterhin betreut, als souveräner Tabellenführer mit 28 Punkten ab. In der ersten Saisonhälfte mussten die Nürnbergerinnen keine einzige Niederlage hinnehmen. Lediglich mit dem Hamburger SV und dem 1. FC Union Berlin, der als Zweitplatzierter in die Winterpause ging, teilte man sich die Punkte. Der Vorsprung auf die Verfolgerinnen beträgt bereits vier Punkte, vor dem ersten Nichtaufstiegsplatz schützt ein komfortables Polster von acht Zählern. Können die Nürnbergerinnen ihre überragende Form auch in der Rückrunde abrufen, sollte dem zweiten Aufstieg in die Bundesliga nichts im Wege stehen.
Damit könnte es auch zu weiteren Begegnungen mit der TSG Hoffenheim kommen. Die bisherige Bilanz beider Teams besteht lediglich aus den beiden Bundesliga-Partien der Saison 2023/24, in denen die Hoffenheimerinnen zwei gegentorlose Siege feierten. Zunächst setzten sie sich im altehrwürdigen Max-Morlock-Stadion nach Toren von Jill Janssens, Jana Feldkamp und Gia Corley mit 3:0 durch, das Rückspiel im Dietmar-Hopp-Stadion entschied ein Doppelpack von Mara Alber noch vor der Halbzeitpause: Endstand 2:0. Ob die reine Weste auch im Test gewahrt werden kann? Für die Nürnbergerinnen ist es das erste Vorbereitungsspiel im neuen Jahr, gegen die Bundesligistinnen aus Frankfurt (0:3) und Jena (2:2) gelang in der Sommervorbereitung kein eigener Sieg.
Das Zeug, auf Erstliganiveau zu agieren, spricht TSG-Coach Theodoros Dedes ihnen dennoch zu. „Nürnberg ist als Spitzenmannschaft der zweiten Liga nicht weit vom Bundesliganiveau entfernt. Deshalb haben wir uns gezielt für den Club als Testspielgegner entscheiden, um eine ähnliche Belastung wie im Spiel gegen unseren kommenden Ligakonkurrenten aus Jena zu simulieren“, führt er aus und ergänzt, was er von seiner Mannschaft erwartet: „Wir wollen in diesem Test unser Spielsystem auf den Platz bringen, von den Spielerinnen aber auch sehen, dass sie in dessen Rahmen frei agieren und sich Chancen sowie Tore erspielen.“
Seinen Matchplan muss er dabei ohne Gia Corley aufstellen, die 22-jährige Mittelfeldspielerin wechselte zu Beginn der Woche zum San Diego Wave FC in die US-amerikanische NWSL. „Gia war aufgrund ihrer Kreativität und Intensität eine wichtige Spielerin für unsere Mannschaft. Ihr Abgang öffnet nun Räume für andere Spielerinnen, sich zu zeigen und Verantwortung zu übernehmen. In unserem Spiel wird sich nichts Grundlegendes ändern. Jede Spielerin bringt jedoch eine persönliche Note und einen eigenen Spielcharakter mit, weshalb wir uns an die neuen Profile, die sich in den Vordergrund spielen werden, anpassen müssen.“ Ob er das Vorbereitungsspiel gegen Nürnberg nutzen möchte, um seine Optionen im Mittelfeld zu sichten? „Ja, auf jeden Fall. Wir werden die ein oder andere Idee ausprobieren, um zu sehen, was in unserer aktuellen Situation am besten passt und in Vorbereitung auf das Spiel in Jena funktioniert.“