90min
·5 janvier 2025
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·5 janvier 2025
Die Hoffnung und die Euphorie, die den Amtsantritt von Ruben Amorim bei Manchester United begleitet haben, sind längst verflogen. Der noch immer recht neue Cheftrainer der Red Devils hat bisher keinen Aufwärtstrend einleiten können. Zuletzt folgten etwa vier Pflichtspiel-Niederlagen in Folge - ehe es am Sonntag gegen einen zuweilen schier unaufhaltsam wirkenden FC Liverpool geht.
Amorim pocht deshalb wohl auf nennenswerte Verstärkung innerhalb des angelaufenen Transfer-Winters. Dem englischen Standard zufolge liegt sein Fokus dabei auch auf Viktor Gyökeres. Mit dem 26-jährigen Stürmer, der in der aktuellen Saison bereits bei 30 Toren und sechs Assists (auf 30 Einsätze) steht und auch schon im Vorjahr 43 Treffer erzielte, hat der Coach bei Sporting sehr erfolgreich zusammengearbeitet. Gyökeres hatte Amorim einst als den "Schlüssel" für seinen Aufschwung und seine Entwicklung bezeichnet.
Der Angreifer steht hoch im Kurs - natürlich auch noch bei Amorim selbst. Mit dem vermeintlich großen Interesse an einem Wiedersehen im Old Trafford, würde er allerdings ein Versprechen brechen. Rund um seinen Wechsel von Sporting zu Man United hatte der Portugiese angekündigt, nicht bei seinem Ex-Klub wildern zu wollen. Nun möchte er Gyökeres angeblich unbedingt und auch noch im Januar verpflichtet haben.
Ruben Amorim / Stu Forster/GettyImages
Laut dem Standard müsste für Gyökeres eine Ausstiegsklausel von umgerechnet grob 95 Millionen Euro (ausgehend von 80 Millionen Pfund) bezahlt werden. Der Daily Star hatte bereits angemerkt, dass Sporting-Präsident Frederico Varandas seinem Ex-Coach keinen Rabatt geben und stattdessen auf die volle Summe der Klausel bestehen würde.
Sollte sich diese Gelegenheit tatsächlich ergeben, hätte Man United wohl durchaus gute Chancen auf die Verpflichtung von Gyökeres. Das liegt allen voran an der guten Beziehung zwischen dem Stürmer und Amorim. Zwei Dinge stehen aber fest: Der Klub aus der englischen Premier League müsste zunächst eigene Abgänge im Sturm vorbereiten. Von Marcus Rashford und Joshua Zirkzee müsste wohl mindestens einer gehen, wenn nicht gar beide. Außerdem würde Amorim sein Versprechen an Sporting brechen, was zweifelsohne als ein erstes Zeichen seiner wachsenden Unzufriedenheit und vermutlich auch Sorgen rund um seinen Start in Manchester zu deuten ist.
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