90min
·7 mars 2025
Warum ein Europa-League-Sieg für die Eintracht doppelt wertvoll ist

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·7 mars 2025
Mit dem neuen Champions-League-Format gehen auch zwei zusätzliche Startplätze für die zwei Verbände einher, die in der Vorsaison am besten abgeschnitten haben. In der vergangenen Spielzeit schnappte sich die Bundesliga durch das gute Abschneiden im Europapokal einen fünften Startplatz für die Königsklasse - Borussia Dortmund profitierte davon und zog als Liga-Fünfter in die Champions League ein.
Diesen Weg müssen sich die Bundesligisten für 2025/26 abschminken. Im Ranking für die laufenden Saison steht Deutschland abgeschlagen hinter den ersten beiden nur auf Rang vier. Dass man es noch auf Platz eins oder zwei im 24/25er Ranking schafft, ist quasi ausgeschlossen.
Ein Hintertürchen für die Bundesliga gibt es aber noch. Der Champions-League-Sieger ist bekanntlich automatisch auch für die kommende Königsklassen-Saison qualifiziert. Da die Bayern und Leverkusen schon so gut wie sicher über die Bundesliga qualifiziert sind, bräuchte es einen Henkelpott-Gewinn des BVB, um einen fünften CL-Startplatz zu bekommen, der dann natürlich an Schwarzgelb gehen würde.
Noch größer scheinen die Chancen für Eintracht Frankfurt zu sein. Zumal die SGE in der Bundesliga mit Platz drei (nach 24 Spieltagen) auf Champions-League-Quali-Kurs liegt. Zuletzt rückte die Konkurrenz aber wieder deutlich näher. Einen anderen Weg für die Hessen in die Königsklasse wäre der Gewinn der Europa League. Der Sieger des Wettbewerbs qualifiziert sich automatisch für die Ligaphase der Champions League in der folgenden Saison.
In der vergangenen Spielzeit durfte sich Atalanta über das CL-Ticket freuen. Bergamo hatte Bayer Leverkusen im Europa-League-Finale bezwungen. In dieser Saison könnte Eintracht Frankfurt einen ähnlichen Weg gehen. Im Achtelfinal-Hinspiel bei Ajax Amsterdam setzte sich die SGE mit 2:1 durch und liegt damit noch voll im Rennen um den Titel.
Sollte sich Frankfurt aber über die Bundesliga für die Champions League qualifizieren, würde der zusätzliche Königsklassen-Platz nicht automatisch an den Tabellenfünften der Bundesliga gehen. Der zusätzliche CL-Platz geht in diesem Fall an den Klub, mit dem höchsten UEFA-Koeffizienten im Fünfjahresranking, der sich nicht über die Liga direkt qualifiziert hat. Das können in diesem Fall alle Klubs aus der UEFA sein - und ist damit nicht länderbezogen.
Hoffnungen, über diesen Weg in die Champions League zu kommen, machen sich unter anderem auch die beiden Premier-League-Größen Manchester United und Tottenham Hotspur, die in der Liga nur auf Rang 14 und 13 liegen - und dort keine realistische Chancen auf ein Königsklassen-Ticket mehr haben. Gewinnen die Red Devils oder die Spurs die Europa League, würden sie so doch noch in die Champions League 25/26 einziehen.
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