90PLUS
·20 mars 2025
Wegen Beckenbauer-Cup: Rafinha-Vertrag vorzeitig aufgelöst

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·20 mars 2025
Die Teilnahme am Beckenbauer-Cup kommt Rafinha teuer zu stehen. Sein Verein Coritiba hat den Brasilianer vor die Tür gesetzt.
Bitteres Ende für Rafinhas Rückkehr zu den Wurzeln. Sein Jugendverein Coritiba hat den Vertrag des Brasilianers vorzeitig aufgelöst. Der Grund dafür: Der langjährige Bundesliga-Spieler nahm ohne Erlaubnis seines Arbeitgebers am Beckenbauer-Cup in München teil. „Ich habe immer an den Veranstaltungen von Bayern München teilgenommen. Ich werde immer eingeladen und fühle mich privilegiert, anerkannt zu werden“, meldete sich der Brasilianer via Instagram zu Wort.
Der Rechtsverteidiger, der wegen eines Gerichtstermins in Deutschland war und spontan am Beckenbauer-Cup teilnahm, gab sich einsichtig: „Coritiba wusste nicht einmal, dass es dieses Turnier gibt. Ich bin hingegangen, weil ich es wollte. Ich übernehme die volle Verantwortung, und wenn das, was ich getan habe, falsch war, bin ich der Einzige, der dafür verantwortlich ist.“
Coritiba hatte zuvor verlauten lassen, dass „der Sportler Rafinha nicht mehr Teil des Spielerkaders ist, da beide den bis Ende 2025 gültigen Vertrag einvernehmlich aufgelöst haben. Coxa wünscht dem Athleten, der aus der Jugend des Vereins stammt, viel Erfolg.“
Der viermalige Nationalspieler wechselte vor zwanzig Jahren von Coritiba zum FC Schalke 04 in die Bundesliga und startete so seine erfolgreiche Karriere. 2019 wechselte er vom FC Bayern zu Flamengo nach Rio de Janeiro, kehrte aber ein Jahr später für ein kurzes Intermezzo bei Olympiakos nach Europa zurück.. Seit 2021 spielt er wieder in Brasilien und unterschrieb erst im Januar dieses Jahres bei seinem Jugendverein. Nach nur zwei Monaten ist das Kapitel bereits wieder beendet.
Ob und wo der Routinier, der im September seinen 40. Geburtstag feiert, seine Laufbahn fortsetzt, ist offen. 2023 hatte Rafinha im Gespräch mit transfermarkt.de angekündigt, seine Karriere unbedingt in Europa beenden zu wollen.
(Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)
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