Xherdan Shaqiri: Wie der Ex-Profi des FC Bayern die schweizer Liga zerschießt | OneFootball

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·13 mai 2025

Xherdan Shaqiri: Wie der Ex-Profi des FC Bayern die schweizer Liga zerschießt

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Xherdan Shaqiri ist ein Fußballer, der immer Spaß macht. Das zeigt er auch heute noch – als Hauptfigur in einer der romantischsten Heimkehr-Geschichten der Fußballwelt.

Es war ein warmer Sommertag 2013 und der FC Bayern veranstaltete ein öffentliches Training. Pep Guardiola war mitten in seiner ersten Saisonvorbereitung in München. Mit dabei: Xherdan Shaqiri – und ich. Der kleine Jonathan stand damals im abgesperrten Kids-Club-Bereich, zu dem die Spieler besonders regelmäßig und bereitwillig kamen, um Autogramme und Fotos zu verteilen.


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Damals entstand ein ikonisches Selfie (mit einer Digitalkamera) mit einem der erfolgreichsten schweizer Fußballer aller Zeiten: Xherdan Shaqiri. Ein elektrisierender Flügelspieler mit einem wuchtigen linken Fuß – besonders aus der Distanz. Nicht umsonst ist sein Spitzname Kraftwürfel: Er ist ebenso klein wie breit und weiß das zu seinem Vorteil auszunutzen.

Shaqiri beim FC Bayern

Xherdan Shaqiri kam als 20-jähriges Talent vom FC Basel zum FC Bayern. Seine erste Saison war direkt seine beste: Er steuerte in 38 Spielen 21 Scorerpunkte zur Triple-Saison bei. In seiner zweiten Saison in München – nach dem legendären Selfie – war er mehr verletzt und Einsatzzeiten schrumpften.

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Xherdan Shaqiri mit dem Autor im ikonischen Selfie.

(Photo: Privat)

Nachdem auch die Hinrunde im zweiten Jahr unter Pep nicht so verlief, wie Shaqiri und der FCB sich das vorgestellt hatten, wechselte er für ein halbes Jahr zu Inter Mailand. Nach zweieinhalb Jahren, in denen er zwar die großen Erwartungen nicht erfüllen konnte, die aber insgesamt trotzdem unterschätzt sind, war Schluss in München.

Shaqiri in England, Frankreich und den USA

Dass Shaqiri sich hier nicht so richtig festspielen konnte und nach kurzer Zeit wieder den Verein wechselte, war ein Trend, der sich durch seine Karriere ziehen würde. Nach Inter folgte eine dieser Karrierestationen, die man eher doppelt liest: Stoke City.

In einem Team, das regelmäßig gegen den Abstieg spielte, war Shaqiri oft das auffälligste Element – technisch klar über dem Niveau der Mannschaft, aber auch weiterhin ein Spieler, der selten konstant über Wochen glänzte.

Der nächste Schritt war dann wieder ein ganz großer Name: 2018 verpflichtete ihn der FC Liverpool. Jürgen Klopp war überzeugt von Shaqiris Fähigkeiten als Edeljoker. Dort wurde er zwar nie Stammspieler, hatte aber seine Momente – wie beim legendären Comeback an der Anfield Road gegen Barça, bei dem er den Assist zum 3:0 beisteuerte. Am Ende seiner Zeit in England standen für ihn zwei weitere Titel in der Vita: Die Champions League und die Premier League.

Danach wurde es etwas ruhiger um Shaq. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Lyon ging er zur ehemaligen Mannschaft von Bastian Schweinsteiger in die USA: Chicago Fire. Und während all dieser Zeit glänzte er auch immer pünktlich zu den großen Turnieren für die schweizer Nati.

Er ist der einzige Spieler weltweit, der seit 2014 bei jedem großen Turnier getroffen hat – und immer hochspektakulär. Fallrückzieher, Distanzschüsse und freche Lupfer gehören selbstverständlich zu seinem Repertoire.

Shaqiri wollte seine Karriere allerdings nicht in den USA beenden. Und so zog es ihn zu dieser Saison noch einmal zurück in die Heimat, zu seinem Jugendclub, zum FC Basel. Dort reißt er diese Saison nochmal komplett ab.

Xherdan Shaqiri: Immer noch ein Baller

In seiner rot-blauen Heimat lief es nämlich in den vergangenen Jahren gar nicht so gut. Nachdem man 2018 nach acht Meisterschaften in Folge abgelöst worden war, konnte man seitdem nur einen einzigen Titel holen: den Pokal 2019. Die Young Boys aus Bern haben in der Zeit sechs der sieben Meisterschaften gewonnen und den FCB von der Spitze des schweizer Fußballs verdrängt.

Und dann kam Xherdan Shaqiri. 31 Einsätze, 29 von Anfang an: 18 Tore und 20 (!!) Assists. Er ist alle 64 Minuten an einem Ligator beteiligt. Zuletzt steuerte er einen Hattrick zum 5:2 Sieg über Lugano bei, der den FC Basel seit 2017 wieder zum Meister machte. Ach, und im Cup-Finale sind sie auch noch.

Quasi im Alleingang hat Shaqiri seinen Jugendclub wieder zu alter Stärke zurückgebracht. Im Alter von 33 Jahren spielt er zentraler als früher, meistens als Zehner. Von dort aus zieht er die Fäden und tritt außerdem grandiose Standards. Wenn das mit Florian Wirtz nicht klappt, hätte ich da so eine Idee.

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