FCBinside.de
·12 novembre 2024
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In der Debatte um den vollen Spielplan im Fußball ergreift jetzt auch Bayern-Star Dayot Upamecano das Wort. Der Verteidiger deutete sogar an, dass er einen Spieler-Streik unterstützen würde.
Bayern-Abwehrspieler Dayot Upamecano hat sich in Rahmen der Pressekonferenz der französischen Nationalmannschaft zu der immer intensiveren Belastung durch den vollen Spielplan im Profifußball geäußert. Im Zuge der andauernden Diskussion über die Belastungen für Profis betonte auch der 26-Jährige klar, dass ein Streik aus Spielersicht möglicherweise ein notwendiges Mittel sein könnte. Auf die Frage, ob er die Streikforderung von Stars wie Rodri unterstütze, sagte er: „Ja, warum nicht. Ich habe bereits gesagt, dass es viele Spiele gibt. Das ist ein Thema, das wir unter uns besprechen müssen. Ich hoffe, dass sie das eines Tages verstehen werden.“
Bereits im September hatte Ballon d’Or-Gewinner Rodri lautstark auf die Probleme des dicht gedrängten Spielplans hingewiesen. Vor allem das neue Champions-League-Format und die Ausweitung der Klub-WM könnten die Zahl der geplanten Einsätze in Richtung 70 oder sogar 80 Spiele treiben – eine Zahl, die von Rodri als deutlich zu hoch eingeschätzt wird.
Beim FC Bayern wird das Thema kontrovers diskutiert. Karl-Heinz Rummenigge äußerte sich erst kürzlich skeptisch gegenüber den Klagen der Spieler. Laut ihm tragen die Profis auch selbst eine Mitverantwortung für die erhöhte Belastung, da ihre steigenden Gehaltsforderungen die Klubs dazu zwingen, immer neue Einnahmequellen zu erschließen, häufig in Form von zusätzlichen Wettbewerben und Turnieren. „In dieser Falle haben sich die Spieler und ihre Berater selbst ein Stück hineinmanövriert“, sagte Rummenigge im kicker.
Die kommende Klub-WM, die 2025 in den USA, Kanada und Mexiko mit 32 Mannschaften stattfinden wird, sieht Rummenigge jedoch als wichtige Gelegenheit, das internationale Fußballgeschäft weiter aufzubauen.