Zwei Kinder der Knappenschmiede von S04 kurz vor Meistertitel in Europa | OneFootball

Es ist ein zunehmend unpopulärer Sport für alle Anhänger von Schalke 04, sich damit zu beschäftigen, wo und welche Erfolge ehemalige Spieler inzwischen feiern. Gerade stehen zwei frühere Knappen dicht vor einem Meistertitel, den sie sogar in einer der größeren europäischen Ligen, wenn auch nicht in einer der großen Fünf feiern werden.

Beide sind sie in Gelsenkirchen geboren, beide haben sie die Knappenschmiede von S04 durchlaufen. Beide spielen aber schon lange nicht mehr für Königsblau, weil sie zu Höherem berufen sind als ihr Jugendclub ihnen im Profibereich derzeit bieten kann. Beide sind oder waren Nationalspieler für die Türkei und genau dorthin zog es sie auch bei ihrem letzten Wechsel.

Kaan Ayhan war von 1999 – als Fünfjähriger (!) – bis 2013 in der Jugend von S04 aktiv. Danach schaffte er den Sprung zu den Profis, wo es mit dem Durchbruch nicht so richtig klappen wollte. Vier Jahre bei Fortuna Düsseldorf bescherten ihm aber genau diesen, wonach er sich zunehmend besser entwickelte. Für drei Jahre ging es in die Serie A zu US Sassuolo, 2023 folgte der Wechsel zu Galatasaray.

Dort ist mittlerweile Ahmed Kutucu sein Kollege, der erst zu Beginn des Jahres zu Galatasaray kam, nachdem er schon seit 2021 für zwei andere Clubs aus der Metropole am Bosporus gepielt hatte. Kutucu war von 2011 bis 2019 Teil der Knappenschmiede von S04, ehe er ab 2018 bei den Profis mitmischte. Anders als Ayhan gelang ihm schon bei S04 die Etablierung, 2021 folgte der Wechsel zu Istanbul Basaksehir.

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Kutucu und Ayhan vor Titel mit Galatasaray

Bei ihrem aktuellen Club stehen die beiden Gelsenkirchener Jungs nun dicht vor dem Gewinn des Titels in der Süper Lig. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Verfolger Fenerbahce – bei fünf noch ausstehenden Spieltagen. Angesichts des Umstands, dass Galatasary am 31. Spieltag bei erst einer Niederlage steht, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die beiden den Titel einheimsen werden. Für Ayhan wäre es schon der dritte Meistertitel in der Türkei, für Kutucu der erste.

So werden sie sich wahrscheinlich (im Falle von Ayhan: erneut) einreihen in die Liste früherer Schalker Spieler, die andernorts Titel und Erfolge feiern – was die Schalker Gegenwart nicht unbedingt bunter macht.