1860 München: Ex-Geschäftsführer Mueller fordert 600.000 Euro | OneFootball

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·10 Januari 2025

1860 München: Ex-Geschäftsführer Mueller fordert 600.000 Euro

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Nachdem Ex-1860-Geschäftsführer Oliver Mueller gegen seine Anfang September ausgesprochene fristlose Kündigung geklagt hatte, ist es am Freitag zum Wiedersehen vor dem Münchner Arbeitsgericht gekommen. Einigung erzielten beide Seiten aber nicht, dafür würden Details zur Kündigung bekannt.

1860 an den "an den Rand der Insolvenz" geführt?

600.000 Euro! Diese Summe fordert Mueller laut "dieblaue24" für 22 offene Monate, nachdem sein Vertrag im September fristlos gekündigt worden war – nach einer Zusammenarbeit von nur sieben Monaten. Die Löwen haben dem 46-Jährigen allerdings nur 50.000 Euro geboten und sehen die fristlose Kündigung als rechtmäßig an. 1860-Anwalt Erhard Kött begründet dies vor allem mit dem Verhalten Muellers gegen den Investor und Mehrheitsgesellschafter. "Er ist von Mueller unfair behandelt worden, er ist als Clown bezeichnet worden." Darüber hinaus soll Mueller eigenmächtig Verträge unterschrieben haben. "Er war nicht bereit, mit dem Co-Geschäftsführer (Christian Werner; d. Red.) vertrauensvoll zusammenzuarbeiten. Es gab ein Zerwürfnis zwischen den Geschäftsführern. Der Co-Geschäftsführer wurde übergangen. Es geht um Verträge mit einem Volumen von mindestens 120.000 Euro."


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Darüber hinaus soll Mueller das Budget von 4,5 Millionen Euro deutlich überzogen haben. "Der Kläger hatte dem Co-Geschäftsführer ein Budget von 5,5 Millionen Euro genannt. Deswegen konnte er Spieler nicht verpflichten, was den Verein bis heute erheblich belastet. Es gibt keinen finanziellen Spielraum durch die fehlerhafte Vorgabe." Kött zufolge habe der 46-Jährige die Löwen "an den Rand der Insolvenz" geführt. Auch die Lizenz sei gefährdet gewesen.

Mueller-Anwalt weist Vorwürfe zurück

Muellers Anwalt Christian Vogt wies die Vorwürfe zurück und bezeichnete diese als "oberflächlich". Und weiter: "Das Budget für den Verein wurde im Januar 2024 verabschiedet, mein Mandant kam erst im Februar. Wie komme ich dazu, dass mein Mandant eine Budgetüberschreitung gemacht hat? Der Kläger machte nichts allein, es gab einen Mit-Geschäftsführer. Er hat die wesentlichen Entscheidungen nicht alleine getroffen." Entsprechend werde Mueller die angebotene Abfindung von 50.000 Euro nicht akzeptieren. "Der Kläger hat sich nichts vorzuwerfen", so Vogt. Ob es nun zu einer außergerichtlichen Einigung kommt? Andernfalls werden sich beide Seite wohl erneut vor Gericht wiedersehen.

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