FCBinside.de
·16 Januari 2025
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Die Vertragsverhandlungen zwischen dem FC Bayern und Jamal Musiala sind in vollem Gange. Der ehemalige Bayern-Star Michael Ballack hat sich nun kritisch zur aktuellen Situation rund um die vielen offenen Vertragspoker geäußert.
Die Bayern-Bosse haben in diesen Wochen eine Menge zu tun, denn die Vertragsverhandlungen mit mehreren Bayern-Stars laufen auf Hochtouren. Die Arbeitspapiere von Alphonso Davies, Joshua Kimmich und Leroy Sané enden alle im Sommer und noch ist keine Einigung erzielt. Für den ehemaligen Bayern-Kapitän Michael Ballack ist diese Gegebenheit derzeit unerklärlich: „Dass der FC Bayern überhaupt in so eine Situation geraten ist, dass drei Top-Spieler im Sommer ablösefrei gehen können, da muss man sich als Verein selbstkritisch hinterfragen, wieso das so ist. Meistens wird es dann teurer, wenn ich Top-Spieler halten will“, erklärte er der Sport BILD.
Wie bei so vielen Vertragsgesprächen, scheinen sich die Parteien beim Gehalt nicht einig zu sein. Mit Alphonso Davies sei man aber laut der spanischen Zeitung Marca am weitesten und wolle den Kanadier mit einem Mega-Jahresgehalt bei den Bayern halten. Zuvor waren Davies‘ Forderungen utopisch, weshalb der 24-Jährige häufig mit Real Madrid oder dem FC Barcelona in Verbindung gebracht wurde.
Wie es mit Kimmich und Sané weitergehen wird, bleibt offen. Kimmich scheint nach wie vor keine Entscheidung getroffen zu haben. Die Bayern wollen ihm zum Kapitän und Aushängeschild des Vereins machen, doch der 29-Jährige zögert noch mit einer Unterschrift. Eine Verlängerung von Sané hingegen, scheint derzeit am ehesten auf der Kippe zu stehen.
Ebenso soll der Vertrag von Top-Spieler Jamal Musiala von 2026 auf mindestens 2029 verlängert werden. Die Spielerseite soll laut Medienberichten aber eine Ausstiegsklausel von 175 Millionen Euro fordern, was bei den Bayern noch nie vorgekommen ist. „Bayern hat sich immer bemüht, die besten Spieler zu bekommen. Und wenn diese schon da sind und es in Anführungsstrichen nur um eine Vertragsverlängerung geht, sollte der Klub ihn überzeugen können. Dazu gehört auch, Kompromisse einzugehen wie in der Politik, wenn Parteien eine Regierung bilden wollen. Aber nur bis zu einem gewissen Punkt, der vertretbar ist. Aber klar, in den Verhandlungen spricht einiges für Jamal Musiala“, sagte Ballack.
Für den ehemaligen Nationalspieler sind die derzeitigen Transfersummen und geforderten Ablösen zur Normalität geworden. Zudem sehe er Musialas Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen, wodurch er bei einer Vertragsverlängerung am längeren Hebel sitzt: „Wir bewegen uns in einem schnelllebigen Fußball-Geschäft. 175 Millionen Euro klingen heute viel, in vier Jahren ist es vielleicht gar nicht mehr so viel. Denn hätte man vor zehn Jahren gedacht, dass Klubs heute regelmäßig 80, 90 oder 100 Millionen Euro an Ablöse für Spieler zahlen?“