Behrens vor Wolfsburg-Abschied: Kabinen-Zoff sorgt für Konsequenzen | OneFootball

Beim 2:3 gegen RB Leipzig fehlte Kevin Behrens (34) zum ersten Mal in dieser Saison im Kader des VfL Wolfsburg – und das nicht etwa verletzungsbedingt. Laut einem Bericht der WAZ/AZ ist der Tribünenplatz des Angreifers auf ein Wortgefecht mit Cheftrainer Ralph Hasenhüttl zurückzuführen, das sich nach der 0:1-Niederlage bei Union Berlin in der Kabine ereignet haben soll. Dem Bericht zufolge soll Behrens nach einer kritischen Hasenhüttl-Ansprache gegenüber seinen Kollegen das Wort ergriffen und den Auftritt der Mannschaft kritisiert haben. Hasenhüttl war in diesem Zuge bereits auf dem Weg aus der Kabine, kam zurück und wertete die Aussagen offenbar als Trainerkritik. Er konterte scharf – und stellte klar, dass gerade Behrens sich nach einer vergebenen Großchance lieber zurückhalten solle. Die Auseinandersetzung sei zwar kurz (wenige Minuten), aber deutlich gewesen. Als Folge wurde der Routinier gegen Leipzig auf die Tribüne verbannt.

Sommer-Abschied steht fest

Dass in der aktuellen sportlichen Krise – vier Niederlagen in Serie – die Emotionen hochkochen, verwundert nicht. Auch wenn Behrens nach außen hin keine Stellung bezog, soll sein Beitrag in der Kabine nicht als Angriff auf den Trainer gemeint gewesen sein. Vielmehr wollte er dem Team einen Impuls geben. Sportlich nimmt Behrens beim VfL ohnehin nur eine Nebenrolle ein. Zuletzt wurde er immerhin regelmäßig eingewechselt. Sein Vertrag läuft im Sommer aus und nach aktuellem Stand wird es keine Verlängerung geben. Die internen Spannungen dürften den endgültigen Abschied nur untermauert haben.