BVBWLD.de
·17 November 2024
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Der ehemalige BVB-Stürmer Alexander Isak hat sich zu einem wichtigen Angreifer in der Premier League entwickelt – und lässt Dortmund nun vielleicht an seiner Entscheidung zweifeln. Hätte der Abgang des Schweden wirklich sein müssen?
Als Borussia Dortmund im Januar 2017 Alexander Isak von AIK Solna verpflichtete, war die Hoffnung groß, einen talentierten Stürmer für die Zukunft gefunden zu haben. Doch nur wenige Jahre später war das Kapitel Isak im Ruhrgebiet bereits wieder beendet. Der BVB ließ den 21-Jährigen 2019 für 15 Millionen Euro zu Real Sociedad ziehen, nachdem er in Dortmund nur 281 Pflichtspielminuten absolviert hatte. Heute könnte man sich in Dortmund fragen, ob der Abschied vielleicht zu früh kam.
Isaks Entwicklung in Spanien war beachtlich. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fand der Schwede bei folgender Real Sociedad rasch zu seiner Form und erzielte in den Jahren 33 Tore in 65 La-Liga-Spielen. 2022 wechselte er für 70 Millionen Euro nach Newcastle United, mehr als das Vierfache der ursprünglichen Ablöse, die Dortmund für ihn gezahlt hatte.
In dieser Saison kommt der 25-Jährige auf eine starke Bilanz von fünf Toren und zwei Assists in elf Premier-League-Spielen. Der ehemalige Arsenal-Spieler Theo Walcott zeigte sich im Interview mit der BBC begeistert und sagte: „Wenn man über die Eigenschaften eines perfekten Stürmers spricht, hat Isak all diese Elemente.“ Walcott sieht in ihm eine Mischung aus Didier Drogba, Michael Owen und Thierry Henry.
Dortmund könnte sich fragen, ob der Verkauf des Schweden eine verpasste Chance war. Unter Trainer Lucien Favre kam Isak in Dortmund nie wirklich zur Geltung. Statt auf ihn zu setzen, beschloss man sich, den jungen Stürmer abzugeben, obwohl man nach einem Nachfolger für Pierre-Emerick Aubameyang suchte.
Trotz seines noch bis 2028 laufenden Vertrags mit Newcastle könnte Isaks Name bald wieder auf den Wunschlisten europäischer Topklubs auftauchen, mit Arsenal als einem der möglichen Interessenten.
Für Dortmund, das weiterhin nach einem echten Torjäger sucht, könnte der Gedanke schmerzlich sein: Ein Stürmer, der einst vielversprechend war, hat sich nun zu einem torgefährlichen Angreifer entwickelt – und das ohne, dass der BVB davon profitierte. Die Frage bleibt, ob man das hohe Potenzial von Alexander Isak damals nicht erkannt hat.