Borussia muss Augsburgs Bollwerk knacken | OneFootball

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·22 Februari 2025

Borussia muss Augsburgs Bollwerk knacken

Gambar artikel:Borussia muss Augsburgs Bollwerk knacken

Borussia Mönchengladbach empfängt am Samstag (15.30 Uhr) den FC Augsburg im Borussia-Park. Gegen einen zuletzt sehr stabilen Gegner soll die eigene Erfolgsserie ausgebaut werden.

In der Hinrunde markierte das Duell mit dem FC Augsburg einen vorläufigen Tiefpunkt bei Borussia Mönchengladbach. Nach dem enttäuschenden 1:2 in der Fuggerstadt raufte sich die Mannschaft nicht nur intern zusammen, sondern es wurden auch systemseitig Anpassungen vorgenommen. Plea und Stöger gemeinsam als ‘schwimmende Zehner’ gab es fortan nicht mehr, zudem wurde die Flügelbesetzung durch Hack und Honorat klar definiert.


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Der Ausfall von Linksverteidiger Netz wurde erst durch eine Versetzung von Scally auf links und Lainer auf rechts aufgefangen, ehe sich Gerardo Seoane zu Lukas Ullrich durchringen konnte und einen Volltreffer landete. Die “Baustelle Linksverteidiger” war von heute auf morgen geschlossen. Gleichzeitig sorgte Marvin Friedrich als Elvedi-Vertreter für Stabilität und trug mit seiner Performance dazu bei, dass Elvedi nach seiner Rückkehr eine fast schon beängstigende Konstanz an den Tag legte.

Blendende Ausgangsposition

Seit diesem unsäglichen Freitagabend Anfang Oktober in Augsburg hat sich bei Borussia einiges getan, was in die richtige Richtung geht. Aktuell surfen die Fohlen auf einer Erfolgswelle. Die Punkteausbeute der Vorsaison ist bereits nach 22 Spieltagen erreicht, Platz 8 und nur drei Punkte hinter einem Champions-League-Platz – das ist vor dem Rückspiel gegen Augsburg eine Ausgangsposition, mit der wohl auch die kühnsten Optimisten nicht gerechnet hätten.

Die Stimmung bei und um Borussia ist glänzend, wovon man sich aber nicht blenden lassen will, wie Gerardo Seoane am Donnerstag betonte. »Wir sind uns bewusst, dass es von unserer Seite nicht die geringste Begründung gibt, an irgendwelchen Stellen nachzulassen«, sagte der Schweizer und verwies darauf, dass alle Spiele, die man zuletzt erfolgreich gestalten konnte, »auf des Messers Schneide waren«.

Es ist »extrem schwierig«, gegen Augsburg etwas zu kreieren

Tatsächlich war das Momentum gerade bei den beiden 2:1-Auswärtssiegen in Stuttgart und Berlin aufseiten der Borussia. Dass dies kein Automatismus ist und es auch mal wieder unglücklich laufen kann, muss natürlich einkalkuliert werden. Und so bleibt Seoane betont sachlich, lässt sich nicht mal ansatzweise mit dem Thema Europa locken und verweist schlichtweg auf das Favre-Motto, sich nur mit dem nächsten Spiel zu beschäftigen.

Lucien Favre bediente sich vor den Spielen meist der Taktik, den nächsten Gegner in höchsten Tönen zu loben und vor seinen Stärken zu warnen – um die Erwartungshaltung nicht überkochen zu lassen. Auch Seoane warnte am Donnerstag betont auffällig vor dem FC Augsburg. Der Tabellenzwölfte (sechs Punkte weniger als Borussia) sei ein »robuster Gegner, der physisch sehr gut aufgestellt ist und auch taktisch sehr homogen arbeitet« und es wäre »extrem schwierig, gegen sie Situationen herzustellen, um zum Erfolg zu kommen.«

Plea klopft an die Tür der Startelf

Seoane bereitet die Fans im Borussia-Park (der Heimbereich ist ausverkauft) also schon mal ein auf ein Geduldsspiel vor, wenn es darum geht, das Bollwerk der Augsburger zu knacken. Mit welchem Personal er das angehen wird, ließ der Coach wie gewohnt komplett offen. Klar ist, dass mit Moritz Nicolas, Franck Honorat und Rocco Reitz mittlerweile drei absolute Stammspieler auf der Ausfallliste stehen, was auch noch einige Zeit so sein wird.

Weitere Ausfälle sind aktuell nicht zu befürchten, sodass der Kader aus dem Union-Spiel wohl auch am Samstag weitestgehend Bestand haben wird. Alassane Plea hat mittlerweile seinen Trainingsrückstand wieder aufgeholt und klopft an die Tür zur Startelf. Seoane lobte die Trainingsleistung sowie die Qualitäten des Franzosen und man darf gespannt sein, ob dieser sein Startelf-Comeback gibt oder aber der zuletzt immer besser aufspielende Kevin Stöger weiterhin den Vorzug erhält.

von Marc Basten – TORfabrik.de | Foto: Norbert Jansen – Fohlenfoto

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