90PLUS
·13 Februari 2025
Conference League: Heidenheim dreht Partie nach schwacher erster Hälfte
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·13 Februari 2025
Willkommene Abwechslung für das Bundesliga-Kellerkind 1. FC Heidenheim: Zum Playoff-Hinspiel der UEFA Conference League reiste das Team von Frank Schmidt zum dänischen Tabellenführer FC Kopenhagen. In einer Partie zweier völlig unterschiedlicher Halbzeiten drehte Heidenheim die Partie und geht mit einer 2:1-Führung ins Rückspiel am nächsten Donnerstag.
Frank Schmidt nahm im Vergleich zum Bundesligaspiel im Freiburg am vergangenen Wochenende ganze zehn Änderungen in seiner Startaufstellung vor. Bis auf Kapitän Mainka also eine völlig neue Elf, der man von Beginn an durchaus anmerkte, dass sie nicht eingespielt war. Kopenhagen startete mit viel Schwung in die Partie und dominierte die Heidenheimer in der Anfangsphase. Heidenheim benötigte eine gute Viertelstunde, um sich erstmals aus der Umklammerung der Dänen zu lösen. Buschs Hereingabe vom rechten Strafraumeck verpasste Pieringer, der am langen Pfosten lauerte, um einige Zentimeter (16.). Kurz darauf parierte Kopenhagens Keeper Ramaj gegen Busch (19.).
Die Dänen blieben jedoch die spielbestimmende Mannschaft. Huescas‘ Kopfball nach Flanke von Lopez konnte Feller an die Latte lenken. Larssons Abpraller wurde wiederum von Theuerkauf entschärft (21.). Heidenheim musste sich weiterhin aufs Verteidigen konzentrieren, erneut parierte Feller gegen Froholdt und Robert (25. und 28.). Das Spiel fand jetzt fast vollständig in der Heidenheimer Hälfte statt, Kopenhagen zeigte sich insgesamt griffiger und gewann beinahe jeden zweiten Ball. Quasi mit dem Pausenpfiff fiel dann der überfällige Führungstreffer: Der auffällige Lopez startete über links durch und ließ Busch alt aussehen. Seine Hereingabe verwertete Larsson mit dem ersten Kontakt ohne große Mühe (45.).
Offenbar fand Frank Schmidt in der Kabine die richtigen Worte, denn seine Mannschaft kam deutlich aktiver aus der Halbzeitpause und konnte die Intensität der Dänen mitgehen. Das sollte sich prompt auszahlen. Eine Freistoßflanke von Wanner landete über Mainka und Siersleben bei Keller, der wenige Meter vor dem Kasten am höchsten stieg und einköpfte (59.). Plötzlich hatte Heidenheim Oberwasser. Ramaj verhinderte den Führungstreffer gleich zwei Mal gegen Wanner (67.) und Honsak (68.).
In der Schlussviertelstunde zeigte sich dann Kopenhagen mal wieder. Achouri wurde von Elyounussi schön in Szene gesetzt, brachte die Kugel aber nicht an Feller vorbei (77.). Und dann drehte Heidenheim das Spiel tatsächlich noch: Siersleben stand nach einer Hereingabe von Honsak plötzlich völlig blank im Strafraum und schob überlegt zum 1:2 ein (85.). Die Heidenheimer zeigten in der zweiten Halbzeit ein völlig anderes Gesicht als in den ersten 45 Minuten. Kopenhagen hatte plötzlich nichts mehr zu entgegnen. Der starke Ramaj im Kasten der Dänen verhinderte sogar noch das 3:1 gegen Schöppner (88.). Sämtliche sich anbahnende Angriffe hielt Heidenheim jetzt leidenschaftlich vom eigenen Kasten fern und brachte die Führung über die Zeit.
Mit dem 2:1-Auswärtssieg haben die Heidenheimer eine durchaus komfortable Ausgangssituation für das Rückspiel am nächsten Donnerstag in der heimischen Voith-Arena und haben alle Chancen, sich für das Achtelfinale der Conference-League zu qualifizieren.
Das Spiel im Überblick:
FC Kopenhagen – 1. FC Heidenheim 1:2
Tore: 1:0 Larsson (45.), 1:1 Keller (59.), 1:2 Siersleben (85.)
Kopenhagen: Ramaj, Huescas (79. Clem), Pereira, Hatzidiakos, Lopez, Mattson (66. Chiakha), Delaney, Froholdt, Claesson (71. Elyounoussi), Robert (71. Achouri), Larsson (78. Gocholeishvili)
Heidenheim: Feller, Theuerkauf (46. Traore), Siersleben, Mainka, Busch, Niehues (81. Schöppner), Keller, Scienza, Wanner (84. Beck), Conteh (61. Honsak), Pieringer (61. Zivzivadze)
(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)