Die Gewinner und Verlierer der Englischen Woche | OneFootball

Die dritte Englische Woche der Saison ist Geschichte. liga3-online.de blickt auf die Gewinner und Verlierer.

Gewinner

Sieben Punkte! Der TSV 1860 München war das erfolgreichste Team der Englischen Woche. Mit gerade mal drei Toren haben die Löwen zwei Siege und ein Unentschieden geholt, sich damit auf Platz 11 vorgearbeitet und den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf fünf Zähler ausgebaut. Zum Vergleich: Vor der Englischen Woche belegte 1860 den 14. Platz – bei nur zwei Punkten Vorsprung. Hauptgrund für den Aufschwung ist vor allem die defensive Stabilität: nur einmal schlug es in der zurückliegenden Woche ein.

Wochenlang war die Chancenverwertung das große Manko der Alemannia. Doch genau in der Phase, als der Aufsteiger erstmals in dieser Saison unter den Strich zu rutschen schien, entdeckten die Aachener ihre Kaltschnäuzigkeit und besiegten mit Ingolstadt (3:0) und Rostock (2:1) zwei Aufstiegsaspiranten – und das auch völlig verdient. Schon gegen Tabellenführer Dynamo Dresden wäre mindestens ein Remis drin gewesen. Dass Trainer Heiner Backhaus seine Mannschaft danach öffentlich angezählt hatte, zeigte Wirkung.

Der Auftakt der Englischen Woche ging beim 1:2 in Verl zunächst in die Hose, doch dann gewannen die Ostwestfalen erst das Topspiel gegen Saarbrücken (3:1) nach frühem Rückstand und nun auch das Derby in Osnabrück (1:0). Die Folge: Als Tabellenvierter ist der DSC nun bis auf einen Punkt am FCS dran, selbst zum zweiten Tabellenplatz fehlen nur noch drei Zähler. Damit sind die Bielefelder der ärgste Verfolger des Spitzentrios.

Schon seit Mitte Februar befinden sich die Buwe im Aufschwung, der zu Beginn der Englischen Woche mit einem 0:1 in Essen aber einen empfindlichen Rückschlag erhielt. Unter der Woche gelang dann aber ein Heimsieg im direkten Duell mit dem SV Sandhausen (3:2), wodurch der Sprung ans rettende Ufer gelang. Beim 1:0 in Aue feierten die Kurpfälzer am Sonntag schließlich den ersten Auswärtssieg seit fünf Monaten. So geht es nun mit einem Vorsprung von zwei Punkten auf die Abstiegsränge in die Länderspielpause.

Verlierer

Viel hatte sich der SV Sandhausen für die Englische Woche vorgenommen, die seit November anhaltende Talfahrt sollte endlich gestoppt werden. Das gelang jedoch nicht, stattdessen sind die Kurpfälzer noch weiter abgestürzt und mittlerweile sogar Drittletzter – bei schon drei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer. Selbst gegen Schlusslicht Unterhaching gelang trotz zwischenzeitlicher Führung nur ein Remis, ehe es in den Duellen mit Mannheim und Cottbus zwei bittere Niederlagen setzte. Trainer Kenan Kocak genießt dennoch weiterhin das Vertrauen.

Mit einem Sieg im Derby gegen 1860 München hätten die Vorstädter nochmal Hoffnung schöpfen können, doch nachdem die Partie trotz früher Führung und einer 20-minütigen Überzahl verloren ging, ist die Spielvereinigung kaum noch zu retten. Bei einem Spiel weniger liegt Haching bereits 16 Punkte hinter dem rettenden Ufer, hinzukommt die deutlich schlechtere Tordifferenz gegenüber dem VfL Osnabrück. Um den Klassenerhalt noch schaffen zu können, müssten nun schon mindestens acht Siege aus den verbleibenden zehn Partien her.

Der Auftakt in die Englische Woche war mit dem Sieg gegen Viktoria Köln zunächst noch gelungen, doch dann setzte es eine 1:4-Niederlage in Rostock sowie ein 0:1 gegen Mannheim. Und wären die schwachen Leistungen in beiden Partien nicht schon ärgerlich genug gewesen, kam auch noch die schwere Verletzung von Top-Torjäger Marcel Bär hinzu, der mit einem Achillessehnenriss monatelang ausfallen wird. Angesichts von nur noch sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone müssen die Veilchen aufpassen, nicht doch noch unten reinzurutschen.

Mit einem Sieg im direkten Duell gegen Arminia Bielefeld am Dienstagabend hätte der 1. FC Saarbrücken nach dem Erfolg gegen Energie Cottbus ein dickes Ausrufezeichen setzen und die Ostwestfalen bereits auf sechs Zähler distanzieren können. Doch weil die Saarländer trotz Führung mit 1:3 unterlagen und am Freitag auch gegen Stuttgart II als Verlierer vom Platz gingen, ist nicht nur der zweite Tabellenplatz weg, sondern auch das Polster auf den DSC. Nur noch einen Punkt liegen die Saarbrücker vor den Bielefeldern.