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·20 Februari 2025

Energie Cottbus: Stadt und Land finanzieren Stadion-Umbau

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Aufatmen bei Energie Cottbus: Nach wochenlanger Unklarheit haben Stadt und Land zugesichert, den für die 2. Bundesliga notwendigen Stadion-Umbau zu finanzieren.

Land wird zunächst 500.000 Euro bereitstellen

Das ist das Ergebnis einer ersten Task-Force-Sitzung, zu der der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick für Donnerstag ins Rathaus eingeladen hatte. Demnach sollen von der öffentlichen Hand finanzielle Mittel für die Modernisierung des vereinseigenen LEAG Energie Stadions bereitgestellt werden, um die Auflagen der Deutschen Fußball-Liga im Lizenzierungsverfahren sukzessive zu erfüllen. Im Raum steht ein Investitionsbedarf von rund 2,6 Millionen Euro. Die größte Baustelle ist das Flutlicht, das mit 800 statt der geforderten 1.200 Lux zu dunkel ist. Darüber hinaus müssen die Anzahl der Duschen in der Kabine erhöht und die Größe der Auswechselbänke angepasst werden. Weitere Arbeiten sind im Hinblick auf technische Kapazitäten und Anschlüsse für Medien und Fernsehübertragungen notwendig. Perspektisch, und damit nicht schon zu Saisonstart, müssen außerdem die Ecktribünen überdacht werden.


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Kurzfristig werde das Land eine halbe Million Euro für die Umbaumaßnahmen bereitstellen, wie Sportminister Steffen Freiberg ankündigte. "Weiterhin stellen wir zwei Mal jeweils bis zu eine Million Euro in den Jahren 2025 und 2026 in Aussicht. Diese unterliegen jedoch dem Haushaltsvorbehalt und bedürfen der Zustimmung des Landtags", so Freiberg, der sich "außerordentlich" über den sportlichen Erfolg des FCE freue.

Oberbürgermeister Schick betonte indes, dass die öffentliche Hand trotz schwieriger Haushaltslage ausgestreckt bleibe und verlässlich sei. Schließlich sei der Verein der wichtigste Imageträger der Stadt – und das weit über die Fußball-Welt hinaus. "Mannschaft und Trainerstab können sich ganz auf den sportlichen Aufstieg konzentrieren", so Schick. Auch bei FCE-Präsident Sebastian Lemke ist die Freude groß, "dass wir in guter Gemeinsamkeit Wege finden, um unser Stadion zu ertüchtigen. Das ist eine wichtige Voraussetzung und auch Ermutigung für unseren Weg". Der Verein wird sich ebenfalls – auch dank der Unterstützung von Sponsoren – mit 400.000 Euro am geplanten Umbau beteiligen. Somit sei die finanzielle Umsetzung der DFL-Forderungen gewährleistet, so Lemke.

Auch Trainingsplatz soll modernisiert werden

Zusätzlich zum geplanten Stadion-Umbau stellt die Stadt für die Sanierung des Trainingsplatzes in der Parzellenstraße rund 500.000 Euro bereit. Die Ausschreibungen dazu würden aktuell auf den Weg gebracht, heißt es. Unter anderem soll die Drainage unterhalb des Platzes erneuert werden. Die Bauzeit soll zwischen Saisonende und Trainingsauftakt liegen. Weitere Möglichkeiten sollen gemeinsam mit den Stadtverordneten besprochen werden.

Bereits gefördert wird eine Machbarkeitsstudie, die sich mit einer umfassenden und nachhaltigen Sanierung und Modernisierung des Stadion-Standortes befassen wird. Dafür hatte die Werkstatt der Wirtschaftsregion Lausitz grünes Licht gegeben. In diesem Zusammenhang soll auch der Ausbau der Trainingsplätze am Priorgraben mit betrachtet werden. Beteiligt an der Task Force sind neben den Vertretern der Landesregierung und der Stadt Cottbus auch Landtagsabgeordnete, die Wirtschaftsregion Lausitz, der Landessportbund sowie der FC Energie Cottbus.

Langfristig, so hatte es Lemke zuletzt geschätzt, werden wohl 30 bis 40 Millionen Euro notwendig sein, um das LEAG Energie Stadion an die Anforderungen des modernen Profifußballs anzupassen. Doch mit der Unterstützung von Stadt und Land kann nun zunächst die Zweitligatauglichkeit hergestellt werden.

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