Fenerbahce dreht 0:2 gegen Rizespor und gewinnt am Ende gegen neun Mann mit 3:2 | OneFootball

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·2 Februari 2025

Fenerbahce dreht 0:2 gegen Rizespor und gewinnt am Ende gegen neun Mann mit 3:2

Gambar artikel:Fenerbahce dreht 0:2 gegen Rizespor und gewinnt am Ende gegen neun Mann mit 3:2

Am 22. Spieltag der Trendyol Süper Lig erzielte Fenerbahce einen wichtigen 3:2-Heimsieg gegen Caykur Rizespor und drehte dabei einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand. Durch diesen Erfolg kommt der Klub aus Kadiköy jetzt auf 51 Punkte und verkürzte den Abstand auf Tabellenführer Galatasaray (54) zumindest bis Montag auf drei Zähler. Rizespor bleibt indes bei 27 Punkten und liegt aktuell auf Tabellenrang zehn. Bei Fenerbahce standen mit Milan Skriniar und Diego Carlos zwei der vier Neuzugänge in der Startelf. Anderson Talisca saß zunächst auf der Bank, während sich Ognjen Mimivic nicht im Aufgebot befand, da seine Spielerlizenz noch nicht vom Verband erteilt wurde.

Sowe schockt Fenerbahce mit frühem Doppelpack

Doch die Anfangsphase verlief nicht wie erhofft. Denn bereits in der sechsten Minute gerieten die Gastgeber in Rückstand. Nach einem Pass von Ibrahim Olawoyin versuchte es Ali Sowe (6.) mit einem Rechtsschuss aus der Distanz und traf zum 1:0 sehenswert oben rechts in den Winkel. Nur wenige Minuten später schockte Sowe (13.) die Hausherren ein weiteres Mal. Rachid Ghezzal schlug vom rechten Flügel eine Flanke in den Sechzehner, wo David Akintola den Ball zurück auf Sowe legte. Der Goalgetter aus Gambia zog sofort ab und sein von der Abwehr noch abgefälschter Schuss ging ebenfalls ins obere rechte Toreck, sodass Rize noch in der Anfangsviertelstunde eine 2:0-Führung bejubelte. Durch seinen Doppelpack steht Sowe jetzt bei neun Saisontoren in der Liga.


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Elfer und Rote Karte bringen „Fener“ wieder in Spiel

Nach einer fast zweiminütigen Passstafette in den eigenen Reihen probierte es Ghezzal (21.) im Strafraum mit einem gefährlichen Schuss, der Fenerbahce-Torhüter Irfan Can Egribayat zu einer Parade zwang. Kurz vor der Halbzeit hätte Neuverpflichtung Milan Skriniar fast einen Einstand nach Maß gefeiert und auch noch den Spielstand zu einem psychologisch wichtigen Augenblick verkürzt. Nach einem Standard von Filip Kostic traf der Slowake zum vermeintlichen 1:2 in Netz, doch nach VAR-Kontrolle wurde das Tor aufgrund einer Abseitsstellung von Skriniar nicht gewertet. Aber in der Nachspielzeit kam Fenerbahce doch noch zum Anschlusstreffer. Olawoyin (45.+6) verschuldete mit einem Foul an Skriniar im eigenen Strafraum einen Elfmeter. Damit nicht genug, der Nigerianer sah auch noch die Gelbe Karte für sein Klammern und da es bereits seine zweite Verwarnung im Spiel war, flog der 27-Jährige mit Gelb-Rot vom Platz. Den fälligen Elfmeter verwandelte Edin Dzeko (45.+8) mit einem Schuss in die Tormitte und stellte den 1:2-Halbzeitstand her. Allerdings würde Fenerbahce die zweite Spielhälfte nun in Überzahl bestreiten. Die Gäste reklamierten derweil lautstark, dass auch Amrabat für sein Foul an Ghezzal die Gelb-Rote Karte hätte sehen müssen, doch dazu kam es nicht.

Mourinho geht volles Risiko und bringt mehrere Offensivspieler

Aufgrund dieser numerischen Überlegenheit reagierte Fenerbahce-Trainer Jose Mourinho und nahm mit Sofyan Amrabat einen defensiven Mittelfeldspieler aus dem Spiel, um mit Dusan Tadic einen weiteren Offensivakteur aufzubieten und den Rückstand in den zweiten 45 Minuten zu drehen. Binnen 60 Sekunden hatte dann Torschütze Dzeko (54. und 55.) zwei hochkarätige Chancen. Zunächst legte Sturmpartner Youssef En-Nesyri eine Flanke von Tadic per Kopf auf Dzeko ab, dessen Schuss knapp über die Latte zischte. Dann kam der Bosnier erneut zum Abschluss und traf die Querlatte mit einem krachenden Schuss. Kurz darauf hätte bei einer hohen Hereingabe von Tadic (59.) ein Abwehrversuch per Kopf fast zu einem Eigentor geführt, aber die Kugel ging über die Latte zur Ecke. Fenerbahce erhöhte in dieser Phase spürbar den Druck. Dann feierte Talisca (61.) sein Debüt als er für Levent Mercan eingewechselt wurde, um weitere Offensivimpulse zu setzen.

Hausherren gelingt nach Rizes zweitem Platzverweis später Comeback-Sieg

In der 76. Minute erkämpfte sich Oguz Aydin auf dem linken Flügel den Ball und flankte hoch in den Sechzehner, wo Dzeko den Ball Volley nahm und das Leder an die Latte hämmerte. Nur Sekunden später machte sich Aydin (77.) am linke Strafraumrand Platz und versuchte es mit einem Schlenzer, der ebenfalls an der Latte explodierte. Dann sah Ghezzal innerhalb von einer Minute zwei Gelbe Karten und wurde mit Gelb-Rot des Platzes verwiesen, gerade als der Algerier ausgewechselte werden sollte. Plötzlich hatte Rize nur noch neun Mann auf dem Feld und Augenblicke später nutzte Fenerbahce dies umgehend zum 2:2-Ausgleich. Eine Kopfballablage von En-Neysri nahm Talisca mit rechts im Fallen. Rize-Keeper Tarik Cetin konnte den Ball nicht festhalten und im Nachschuss glich Dzeko (79.) den Spielstand aus. In der 85. Minute traf Talisca mit einem spektakulären Fernschuss abermals das obere Aluminium. Es war der vierte Lattentreffer von Fenerbahce in diesem Spiel. Dann war es einmal mehr En-Nesyri (89.), der nach Flanke von Tadic, seine Kopfballstärke unter Beweis stellte und mit seinem 13. Saisontor den 3:2-Siegtreffer für Fenerbahce markierte. Zwar traf Dzeko (90.+8) nach Vorarbeit von Tadic ein weiteres Mal, aber das Tor zählte wegen einer Abseitsstellung nicht. Es blieb beim 3:2.

Aufstellungen

Fenerbahce: Egribayat – Skriniar, Carlos (81. Tosun), Mercan (61. Talisca) – Aydin, Kostic (72. Kahveci), Amrabat (46. Tadic), Fred, Szymanski – Dzeko, En-Nesyri

Caykur Rizespor: Cetin – Pala, Mocsi (90.+7 Varesanovic), Akaydin, Höjer (88. Karapo) – Hadziahmetovic (83. Buljubasic), Papanikolaou, Olawoyin, Akintola (90.+7 Bulut), Ghezzal – Sowe (88. Jurecka)

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