Freund über Umbruch in der Bayern-Defensive: „Werden das analysieren“ | OneFootball

Eric Dier wird den FC Bayern im Sommer verlassen – doch er ist nicht das einzige Fragezeichen in der Defensive. Sportdirektor Christoph Freund kündigt eine genaue Analyse an.

Beim FC Bayern steht in der Abwehr möglicherweise ein größerer Umbruch bevor. Zwar könnte der Rekordmeister am Samstag mit einem Sieg gegen RB Leipzig vorzeitig die Meisterschaft sichern, doch sportlich werfen die kommenden Monate bereits ihre Schatten voraus.

Mit dem Abgang von Eric Dier zum Saisonende verliert der Klub eine etablierte Säule in der Innenverteidigung. Zwar war der Verein grundsätzlich an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert, doch der Engländer entschied sich offenbar für ein langfristiges und lukrativeres Angebot – laut Medienberichten vom AS Monaco. Sportdirektor Christoph Freund sagte dazu knapp: „Er hat uns mitgeteilt, dass er den Vertrag nicht verlängern möchte. Er wird uns mit Saisonende verlassen, das ist Fakt.“

Trotz des nahenden Abgangs gibt sich der Sportdirektor gelassen. Die Bayern seien „qualitativ und quantitativ sehr gut aufgestellt“, betonte er.

Gleichzeitig bleibt die Verletzungssituation ein Unsicherheitsfaktor. Mit Hiroki Ito fällt ein weiterer Innenverteidiger langfristig aus, bei Dayot Upamecano hofft man auf eine baldige Rückkehr. Freund dazu: „Wir müssen jetzt die Verletztensituation verfolgen – wie lange Hiroki Ito jetzt genau ausfällt. Bei Upamecano hoffen wir, dass er bald zurück ist.“

Tah laut Freund „aktuell kein Thema“ beim FC Bayern

Ob Neuzugänge im Sommer notwendig werden, ist aktuell offen. Ein Name, der immer wieder mit den Bayern in Verbindung gebracht wurde, ist Jonathan Tah. Der Nationalspieler steht bei Bayer Leverkusen vor dem Abschied – aber ein Wechsel nach München scheint derzeit nicht konkret zu sein. Freund winkte ab: „Das ist aktuell kein Thema.“

Klar ist jedoch: Die Münchner Verantwortlichen haben die Situation im Blick und wollen nach dem angestrebten Titelgewinn die Weichen für die kommende Saison stellen. „Wir wollen die Meisterschaft eintüten und dann werden wir die Planungen vorantreiben“, so der Bayern-Sportdirektor. „Grundsätzlich muss man sagen: Diese Saison war herausfordernd, weil wir immer wieder Langzeitverletzte hatten. Trotzdem haben wir die stabilste und beste Defensive in dieser Saison. Wir haben in der Bundesliga 29 Gegentore kassiert und wollen uns da immer weiter verbessern.“

Und mit Blick auf die Planung für die Bayern-Defensive kündigte Christoph Freund an: „Wir werden die Situation intern genau analysieren.“