„Gurkentruppe“ gegen Reals Lazarett: Wird Leganés wieder zum Pokalschreck? | OneFootball

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·4 Februari 2025

„Gurkentruppe“ gegen Reals Lazarett: Wird Leganés wieder zum Pokalschreck?

Gambar artikel:„Gurkentruppe“ gegen Reals Lazarett: Wird Leganés wieder zum Pokalschreck?
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Statistisch sieht es für Real gegen Leganés besser aus, dafür hakt es kadertechnisch mal wieder – Collage: Getty Images




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Die Ausgangslage

  1. „Es ist ungewöhnlich für eine große Mannschaft, zwei Spiele in Folge zu verlieren“, sagte Leganés-Coach Borja Jiménez im Vorfeld des Spiels und hat damit vollkommen recht. Denn, obwohl Real Madrid in dieser Saison konstant am Wackeln ist, verlor die Mannschaft von Carlo Ancelotti seit der Vorbereitung nur einmal zwei Spiele in Folge, das allerdings wettbewerbsübergreifend. Nach der 0:4-Klatsche gegen Barça Ende Oktober setzte es direkt danach in der Champions League ein 1:3 gegen AC Mailand. Ansonsten antworteten die Madrilenen auf ihre Niederlagen stets mit einem Sieg, dreimal zu null und einmal mit einem 5:2 nach dem Debakel in Saudi-Arabien. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, sollte also auch die Niederlage gegen Espanyol am Wochenende schnell abzuschütteln sein, damit man gegen Leganés am Mittwochabend (21 Uhr im REAL TOTAL-Liveticker und im Livestream) wieder voll angreifen kann. Hinzu kommt das Auswärts-3:0 gegen die „Pepineros“ („Gurkentruppe“ in Anlehnung an die Gurken-Anbaugebiete) aus dem Hinspiel – auch wenn von den drei Torschützen im November diesmal nur einer auf dem Platz stehen wird.
  1. Und der bisherige Verlauf in der Copa del Rey? Auch der lässt sich auf den ersten Blick sehen: zehn Tore und zwei Gegentoren aus zwei Spielen. Im Sechzehntelfinale stiegen die Königlichen gegen den Viertligisten Deportiva Minera ein und gewannen souverän mit 5:0. Im Achtelfinale zu Hause gegen RC Celta stand zwar am Ende auch ein 5:2, aber man ließ sich unnötigerweise in die Verlängerung drängen, obwohl die 2:0-Führung bis ins letzte Spieldrittel nicht gefährdet war. Eine ähnliche Fahrlässigkeit sollte gegen Leganés möglichst vermieden werden, denn auch im Februar ist der Plan mit insgesamt fünf weiteren Spielen in nur 17 Tagen verdammt eng geschnürt und jede halbe Stunde länger verlangsamt die Regeneration.

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Der Gegner

  1. Für Leganés stellt die Copa del Rey im Grunde genommen eine zusätzliche Belastung dar, denn in der Liga ist Jiménez’ Team eigentlich gerade mit dem Abstiegskampf beschäftigt. Aktuell steht der Madrider Vorstadtklub mit 23 Punkten gerade mal auf Platz 16 und ist damit nur zwei Zähler vom ersten Abstiegsplatz, auf dem sich aktuell Alavés befindet, entfernt. Letzte Saison hatte man sich aus der Segunda División nach oben gekämpft und möchte nun nicht gleich wieder dahin zurückrutschen. Immerhin hat Leganés seit drei Spielen nicht verloren. Und im Königspokal entschied man bis auf das Auswärtsspiel in der zweiten Runde gegen Union Estep (4:5. n. E.) alle Partien in der regulären Spielzeit für sich. Bemerkenswert: In LaLiga hat der Tabellensechzehnte mit nur 19 Toren nach 22 Spieltagen gemeinsam mit RCD Mallorca die drittschlechteste Offensive, dafür aber sowohl Barcelona als auch Atlético geschlagen. In vier Copaspielen schoss man hingegen schon neun Tore, also fast die Hälfte – allerdings natürlich alles gegen drei unterklassige Mannschaften und zuletzt Zweitligist Almería. Mit Real Madrid wird im Viertelfinale die erste Mannschaft aus der Primera División warten und der letzte Sieg ist schon sechs Jahre zurück.

Personelles und voraussichtliche Aufstellung

  1. So schnell kann es gehen: Aus drei Verletzungen mach’ acht – und das innerhalb von drei Tagen. Während bei der 0:1-Niederlage gegen Espanyol Barcelona nur die beiden Langzeitverletzten Dani Carvajal und Éder Militão sowie Eduardo Camavinga fehlten, sind es im Viertelfinale der Copa del Rey gleich fünf mehr. Angefangen bei Antonio Rüdiger, der im Ligaspiel unnötigerweise von Beginn an ran musste und sich dann nach nur 15 Minuten eine Oberschenkelverletzung zuzog. Raúl Asencio und David Alaba hätten beide für einen Startelfeinsatz zur Verfügung gestanden. Obwohl beim Österreicher fairerweise gesagt werden muss: Seine Adduktorenverletzung, die er sich dann zu Wochenbeginn zuzog, hätte ihn wohl auch schon im Spiel ereilen können. So weit „so gut“, wären da nicht noch die Ausfälle von Jude Bellingham und Kylian Mbappé. Beide sind angeschlagen und somit geht die medizinische Abteilung kein Risiko ein. Camavinga ist zwar wieder zurück im Training, aber für einen Einsatz reicht es beim Franzosen noch nicht. Auch Thibaut Courtois fehlt, wird aber wohl nur geschont, wie im Achtelfinale auch schon. Immerhin: Vinícius Júnior hatte zwar im Abschlusstraining gefehlt, steht aber im Kader und wird spielen. Außerdem bekommen wieder einige Canteranos die Chance auf ein paar Minuten für die erste Mannschaft: Lorenzo Aguado kam in dieser Saison schon dreimal in den Genuss, Chema Andrés zweimal und Jacobo Ramón einmal. Auf ihr Debüt hoffen Mario Rivas und Gonzalo García. Fehlt noch Rául Asencio, der allerdings praktisch schon Teil der ersten Mannschaft und aus dieser aktuell gar nicht mehr wegzudenken ist.
  1. Verletzt: Daniel Carvajal (Kreuzbandriss), Éder Militão (Kreuzbandriss), Antonio Rüdiger (Oberschenkel), David Alaba (Adduktoren), Jude Bellingham (Hämatom), Kylian Mbappé (Hämatom), Eduardo Camavinga (Trainingsrückstand)
  1. Geschont: Thibaut Courtois
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Mit dieser Elf könnte Carlo Anceotti gegen Leganés auflaufen – Grafik: REAL TOTAL

Die Stimmen zum Spiel

Carlo Ancelotti (Cheftrainer Real Madrid): „Es ist eine K.o.-Runde. Ein Spiel, das wir gut vorbereiten müssen, um zu versuchen, zu gewinnen und in die nächste Runde zu kommen. Es ist ein Wettbewerb, der uns in den vergangenen Jahren viel Freude bereitet hat. Und wir werden versuchen, es auch dieses Jahr gut zu machen. Leganés ist eine gut organisierte Mannschaft, die sehr gut verteidigt, gegen Barcelona und Atlético Konter genutzt und zwei sehr gute Ergebnisse erzielt hat.“

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Borja Jiménez (Cheftrainer Leganés): „Es ist ungewöhnlich für eine große Mannschaft, zwei Spiele in Folge zu verlieren, aber es wird ein unterhaltsames und offenes Spiel sein. Wir werden einige Dinge im Vergleich zum Ligaspiel ändern, damit auch das Ergebnis anders ausfällt. Wir haben es mit einer der erfolgreichsten Mannschaften der Welt zu tun, aber ich bin überzeugt, dass meine Verteidiger über genügend Fähigkeiten verfügen, um die Stürmer von Madrid in Bedrängnis zu bringen. Ich glaube nicht, dass die Auswärtsmannschaft das Spiel oder den Wettbewerb unterschätzen wird. Um eine Mannschaft wie diese zu schlagen, muss man viele Dinge gut machen und sehr genau sein. Es gibt keinen Druck, sondern nur Freude.

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Statistiken und Besonderes

  1. GESAMTBILANZ: Die Historie zwischen Real Madrid und Leganés ist noch recht jung. Erstmals trafen die beiden Teams im November 2016 in LaLiga aufeinander, damals gewannen die Blancos mit 3:0. Seitdem häuften sich erst 14 Partien an, von denen neun Siege an Weiß gingen, zwei an den Gegner aus der Madrider Vorstadt und zweimal trennte man sich mit einem Remis.
  1. REALS POKALSCHRECK 2018: Eine von diesen zwei Niederlagen ereilte Real im Copa-Viertelfinale 2018 und führte am Ende zum Ausscheiden der Madrilenen, die damals noch von Zinédine Zidane gecoacht wurden. Im Hinspiel hatte man noch auswärts mit 1:0 gewonnen, musste sich dann aber im Rückspiel mit 1:2 geschlagen geben. 2019 stand man sich übrigens gleich nochmal im Achtelfinale gegenüber, auch da verlor Real das Rückspiel (0:1), aber dafür hatte man zuvor schon mit einem 3:0 vorgelegt. Seit 2020 gibt es bis zum Pokal-Halbfinale kein Rückspiel mehr, weshalb es in dieser Hinsicht zumindest kein drittes Mal geben wird.
  1. SCHIEDSRICHTER: Gepfiffen wird das Spiel von Javier Alberola Rojas. Der 33-Jährige gab 2017 sein Schiedsrichter-Debüt in LaLiga und pfiff in dieser Saison bereits Reals 2:0-Sieg gegen Real Betis, sowie das 3:0 gegen Leganés im Hinspiel.
  1. WIEDERSEHEN: Bei Leganés gibt es gleich vier Spieler, die eine Vergangenheit bei Real Madrid haben: Ersatzkeeper Alvin Abajas, Linksverteidiger Javi Hernández, Mittelfeldmann Óscar Rodríguez und Kapitän Sergio González. Doch durchsetzen konnte sich von ihnen keiner. In den Reihen der Blancos trug nur einer schon mal das Trikot der „Pepineros“ und zwar Andriy Lunin. Der Ukrainer war damals im Alter von 19 Jahren kurz nach seiner Verpflichtung verliehen worden. Der Grund: Da man im selben Jahr Thibaut Courtois geholt hatte, rutschte er zwischenzeitlich auf Rang vier in der Torhüterhierarchie, noch hinter Keylor Navas und Kiko Casilla.

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