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·9 Februari 2025

Hoffenheim weiter in der Krise: Schicker bekennt sich zu Ilzer

Gambar artikel:Hoffenheim weiter in der Krise: Schicker bekennt sich zu Ilzer

Nach der desolaten Vorstellung gegen Union Berlin schrillen beim abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim die Alarmglocken.

TSG Hoffenheim: Ilzer kündigt „keine lustige Trainingswoche an“

Der Spaß hat ein Ende. „Das wird definitiv keine lustige Trainingswoche werden“, kündigte Christian Ilzer seinen Schützlingen nach dem „furchtbaren Aufprall in der Realität“ eine harte Gangart an: „Wir haben einen brutalen Job zu erledigen. Ich kenne meine Aufgabe in dem Konstrukt. Es gibt keine Ausreden mehr, jeder ist gefragt.“


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Den nötigen Rückhalt für die markigen Worte hatte der Trainer des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim kurz zuvor erhalten. Trotz der desolaten Vorstellung beim 0:4 (0:1) gegen Union Berlin und seiner desaströsen Bilanz erhielt der Österreicher eine Jobgarantie von seinem Landsmann. „Ich bin überzeugt davon, dass wir mit Christian auf dem richtigen Weg sind“, sagte Sportchef Andreas Schicker mit Blick auf die kommende Partie bei Werder Bremen: „Er sitzt definitiv auf der Bank.“

Den „richtigen Weg“ haben die Kraichgauer seit der Verpflichtung des Trainers als Nachfolger von Pellegrino Matarazzo allerdings so gut wie nie gefunden. Nur drei Siege holte die TSG in 16 Pflichtspielen unter Ilzer. Lediglich 18 Punkte haben die Hoffenheimer nach 21 Spieltagen auf dem Konto. Dass die TSG (noch) nicht auf einem Abstiegsplatz rangiert, hat sie einzig und allein der noch schwächeren Konkurrenz im Tabellenkeller zu verdanken.

Dennis Geiger hat das erkannt. „Wir geben 90 Millionen Euro aus und sind Viertletzter – das kann nicht der Anspruch sein“, schimpfte der Mittelfeldspieler – und schlug damit in eine ähnliche Kerbe wie Stürmerstar Andrej Kramaric zuletzt bei seiner Wutrede. Trotz zahlreicher Neuverpflichtungen im Sommer und zuletzt im Winter schmiert der Klub von Gesellschafter Dietmar Hopp immer weiter ab. Angreifer Marius Bülter war der Auftritt gegen Union sogar „peinlich“: „Wenn wir so auftreten, werden wir kein Spiel mehr gewinnen und absteigen.“

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(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Tatsächlich hatte Union keine Mühe. Benedict Hollerbach (24./87.), Neuzugang Marin Ljubicic (61.) mit seinem ersten Ballkontakt in der Bundesliga und Andrej Ilic (73.) trafen für die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart, die nunmehr sechs Punkte vor Hoffenheim liegt. Von den ohnehin nur 20.023 Zuschauern waren nach Abpfiff nur noch ein paar Hundert da, um die TSG-Profis auszupfeifen.

„Am Ende sind wir auseinandergefallen“, analysierte Schicker das Debakel: „Wie wir verteidigt haben – das war nicht bundesligatauglich. Das wirft Fragezeichen auf. Dennoch müssen wir intern brutal zusammenrücken.“ Etwas anderes bleibt auch gar nicht übrig. Sollte der Ex-Grazer Schicker den von ihm aus Graz geholten Trainer rauswerfen, wäre die komplette „Ösi“-Connection bei der TSG nach nur wenigen Monaten schon am Ende.

Um das zu verhindern, wird Ilzer („Das war hoffentlich der allerletzte Weckruf für uns“) möglicherweise zum letzten Strohhalm greifen und Spieler rauswerfen. Zwischen den Zeilen war dies zu lesen, als er davon berichtete, dass er in seiner Trainerkarriere schon einmal „personelle Konsequenzen“ erfolgreich als finale Maßnahme angewandt habe: „Wir müssen aus dieser brutalen Niederlage so rauskommen, dass wir in Bremen eine funktionierende Mannschaft auf den Platz bekommen.“ Wer in dieser Mannschaft steht, wird mit Spannung erwartet.

(Photo by Lars Baron/Getty Images)

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