„Ich habe seit Wochen darauf gebrannt“ | OneFootball

Verena Wieder gab in der 63. Spielminute ihr Comeback (Foto: hansepixx).

Verena Wieder feierte gegen Potsdam ihr Comeback

Vor genau 262 Tagen begann für Verena Wieder eine lange Leidenszeit. Im Abschlusstraining vor ihrem letzten Spiel mit Leverkusen zog sich die Außenstürmerin einen Meniskusriss zu. Am vergangenen Samstag war es dann endlich so weit: Beim Spiel gegen Turbine Potsdam feierte die gebürtige Allgäuerin ihr Comeback in der Google Pixel Frauen-Bundesliga.

Erst gab die Werderanerin im Testspiel gegen DSC Arminia Bielefeld ihr Debüt für den SVW, dann absolvierte Wieder nur eine Woche später ihr Comeback in der Frauen-Bundesliga. Am Spieltag selbst wachte die Offensivspielerin mit einem komischen Gefühl auf: „Ich habe mir erstmal Bilder von meiner Verletzung angeguckt, gerade nach der OP. Ab dem Moment war es nur noch pure Freude und Erleichterung, es mal wieder geschafft zu haben. Ich hatte einfach Bock, endlich mit den Mädels auf dem Platz zu stehen und auch wieder um Punkte zu kämpfen.“

Wieder beobachtete das Spiel erstmal von der Bank aus: „Wir haben uns schwergetan, in das Spiel reinzukommen. Wir gehen erst verdient in Führung, fangen uns dann allerdings mit der gefühlt einzigen Chance der Gastgeberinnen direkt den Ausgleich ein." Nicht nur die elf Spielerinnen auf dem Platz blieben geduldig, sondern auch Wieder, die an der Seitenlinie auf ihr lang ersehntes Comeback wartete.

"Ich musste mit den Tränen kämpfen"

Wieder gab gegen Potsdam ihr Pflichtspieldebüt in Grün-Weiß (Foto: hansepixx).

In der 63. Spielminute kam dann das Zeichen des Trainers und die Werderanerin wurde bei einem Spielstand von 1:1 für Maja Sternad eingewechselt. Nach nur 16 Minuten auf dem Platz perfektionierte Wieder beinahe ihr Pflichtspieldebüt mit einem Treffer. Doch auch so sollte es ein erfolgreicher Tag werden. Nach ihrer Einwechslung trafen die Grün-Weißen gleich dreimal und gewannen die Partie am Ende mit 4:1 (1:1).

Nach Abpfiff des Spiels strahlte die Offensivspielerin vor Freude. Das lange Warten hatte endlich ein Ende. „Ich habe die letzten Wochen darauf gebrannt, endlich das Gefühl zu haben, mittendrin zu sein. Darüber freue ich mich extrem“, berichtet die Werderanerin. Aufgrund der vielen mitgereisten Werder-Fans, die die Mannschaft nach Abschluss der Partie gebührend feierten, war es ein regelrechtes „Heimspielfeeling“. Der grün-weiße Auswärtsblock sang am Ende auch die Namen der beiden Comeback-Spielerinnen Verena Wieder und Lina Hausicke. „Das war für uns sehr emotional. Da musste auch ich mit der ein oder anderen Träne kämpfen“, erzählt Wieder rückblickend. Mit dem Heimspiel am Samstag, 08.02.2025, um 14 Uhr wartet für die Werderanerin das erste Pflichtspiel im Stadion "Platz 11".

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